Cranach ,
Lucas
etc.
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Ein lYIann mit einem Mantel, in ganzer Figur. Mit der Schlan-
ge. Fol.
lNIartin Luther, in Augustiner Tracht.
Holzschnitte.
Bihlia: d. ist die ganze heiLSchi-ift deutsch, auEFs neu zugerlßllt,
Dr. Drlart. Luther. Leipzig (lursh N. Woirab 1561- Nach Paiizefs
Veriiiuthuiig sind die vieleii schönen Holzschnitte von Craiiach.
Das Weltsystem. H. 5 Z. 9 L-, Br- 4 Z- 5 Lill-
Adani und Eva unter dem Baume im Paradiese. 1502.
llrloses iiiit den zehn Geboten. H. 9 Z. 7 L., Br- 5 Z- 10 L-
Hagar in der Wüste 2509; tol. l
Die lsleiiie Verkündigung Mariä, ohne Zeichen; 4.
Die Anbetung der Hirten. H. 12 z. 5 L's BY- 16 Z- 5 L-
Die vom Biutilusse geheilte Frau.
Die Schwestern des Lazarus bitten den Heiland um seine Iliilfe,
ohne Zeichen; gr. ful.
Christus als Brustbiltl 1555. ful.
Ecce hoino auf eine Säule gestützt, ohne Zeichen.
St. Christoph mit dcni Christlsiiidc 1507.
Die Erscheinung des hl. Johannes anfPathmus, ohne Zeichen, fol.
Der heil. Mauritius gewappnet.
Drei nackte Frauenzimmer 1505.
Ein alter Mann mit einem jungen Frauenzimmer, fol.
Die grosse Hirschjagd in drei Platten. H. 15 Z. g L., Br. 23 Z.
5 Liii. Die bereits erwähnte?
Eine Landschaft, quer fol.
lYIehrere Purtraite der sächsischenwhurfiirstlichen Familie und
anderer Männer.
Heller nimmt noch 91 solcher Blätter, die noch für Cranaclfs
Arbeiten gehen sollen, darunter auch etliche Wappen und Titel-
Verzierungen.
Bei Heller sind auch Cranach's Portraite und die Blätter nach
seinen Zeichnungen und Gemälden angezeigt. Ueberhaupt YCPWCb.
sen wir denjenigen, der Ausführliches über (lranach lesen will, auf
das Werk dieses Schriftstellers, und auf Bartsch F. G. VII. pag.
273 etc.
Ticozzi nennt diesen Künstler in seinem Dizionario degli artisti
Luca Creynach oder Craunach, und sagt, dass er in Italien unter
dein Namen Luca d'Olaiida bekannt sei; somit verweeliseli 81' ihn
mit Lucas von Leyden und schreibt die VVerke des letzteren auch
dem ersteren zu, nur einige Blätter von der Hand Cranach's ver-
zeichnet er.
Cranacli, LUCEIS, der Jüngere, Maler, geh. zu Wittenberg 1515-
gest. 1586. Dieser Iiiii-istler, der seines Vaters sorgfältigen Unter-
richt genoss, wird häufig für geringer als der letztere "gehalten,
allein dieses scheint nicht sicher zu seyn, sondern es durfte 1:101-
mellr manches Bild, das dem älteren Cranach zugeschrieben _Wl1'd,
unserm liiinstler angehören. Beide Lueas haben dasselbe Zeichen,
beide Aehnlichlieit in der technischen Behandlung, beide (h? helle
glänzende Färbung, nur fallt der Ton der Farbe in den Bildern
des lüllgeru Cranaich mehr ins Böthliche, dabei aber herrscht da-
rin viel eigemhümliche Schönheit, und, eine Iilarheit und Zartheit
mit SCiHnelz und Bestimmtheit, welche unsere Bewunderung ver-
dienen. In den Proportionen ist er nicht iinmei'_gliiclalich_ui1d he-
sonilers ist der Oberarm gewöhnlich zu kurz; indessen ist seine
Zeichnung der correktern und "strengem, aber oft auch harten und
ilürttigcn des Albrecht Dürer vorzuziehen, und wenn letzterer der