Coutellier.
Jean.
Cquvay,
161
die Kupfer des zoologischen Theiles der Reise Duperreyä und die
zu der histoire naturelle des oiseaux-mouches.
Cßutclhers ein französischer Iiupferstecher, gab zu Paris um 171,10
Illehmrß Portraite in Tuschinanier mit Farben heraus; neben an-
dern noch 1789 die Büste Ludwigs XVI. oval.
Coutuiie 2 VVllhCllTl, Architekt, geh. zu Rauen 1732, gest. zu
PaPlS 1799. Er kam früh nach Paris und machte sich dort bald be-
kaljllt. Mehrere Bauten, wie das sächsische Hötel, jenes von.
Coislm, der Pavillon zu Sevres, erwarben ihm 1775 eine Stelle bei
fler Akademie der Baukunst, aber es fehlte seinen Werken noch
nnmer an Schönheit und WViirde der Construktion, und daher be-
gab sich Couture nach Italien, um die Meisterwerke der Baukunst
zu studiren. Hier zeichnete er mit Eifer und kehrte zuletzt mit
tüchtigen Kenntnissen bereichert nach Paris zuriick. Er fand hier
bald Anerkennung und man beschloss, sich eines 'I'alentes zur Aus-
führung großartiger Bauunternehmungen zu bedienen. Schon
mehrere Jahre hatte man den Plan gefasst, die lYIagilalenen-Iiirche
zu vergrösserzi und dieses mit Pracht zu bewerkstelligen, damit sie
zugleich dem-Platze Ludwigs XV. zur Zierde diente. Den Plan
fertigte Contant d'Ivry, aber den Bau selbst hatte dieser nur bis
zu 15 Fuss geführt, als ihn 1777 der Tod überraschte. Couture,
der schon am Baue beschäftiget war, übernahm jetzt an Contanfs
Stelle die oberste Leitung, aber er erlaubte sich einige Abweichun-
gen vom ersten Plane. Er zierte den Eingang mit einem korinthi-
sehen Peristyl von schöner Proportion, und auch die zwölf Säulen
standen schon bis auf die Capitiile, als die Revolution dem weitem
Fortschritte des Baues Grenzen setzte.
Der Plan zu diesem grossartigen Gebäude gab von Couturcfs Ta-
lent eine hohe Idee, und man konnte den Meister zu den besten
seines Faches rechnen. Er erhielt desswegen auch den St. Michaels-
Orden, aber er sah keine Möglichkeit, das Werk zu Ende zu brin-
gen, welches er unter so schönen Auspicien begonnen hatte. Der
Tod raubte ihm diese HolTnung. Bei der Vollendung erlitt der ur-
sprüngliche Plan wieder Abänderungen, welclue die neue Bestim-
mung des Gebäudes zu erheischeu schien.
COIIVEXY, Jeälfl, Iiupfersterher, geb. zu Arles 1622, arbeitete im Ge-
schmacke des Villamena Portraite und Geschichte mit leichtem und
zierlichen Stichel. Das Werk dieses Iiünstlers ist zahlreich und
darunter das beste:
Maria reicht dem Jesushinde eine Nelke, nach Rafael, fol.
Johannes in der Wüste nach demselben, fol. Im Piecueil de
Crozat.
Die Versuchung St. Benedikfs, nach Guercino, ein Nachtstück, X
r. fol.
Itlgria nach Blanchard, fol.
Magdalena, welche sich von ihrem Putze trennt, nach le Brunv
gr. ful.
Die Himmelfahrt nach J. Stella, gr. fol.
Cieolml; nach C. Vignon, fol.
D10 Marter St. Bartholomäus, ein Ilauptblatt nach Poussm, gr.
quer fu],
Der Pallast der Seelenkriifte, nach G. Huret, gr- quer fül-
Der Aufenthalt der fiinf Sinne, nach demselben, gr. fol.
Beide letzteren sind in Ab. Bosse's Manier gearbeitet.
Der biissexlde Hieronymus, nach Guido, fol.
NaglerÄw Künstler-Lax.
III. Bd.
H