Cosme.
Cossiau
Cossian,
Cosziau ,
Joh.
Jobät.
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und der hohen Anmuth fehlt, die des Pisaners Genie mit Glück
erstrebte, hiilt er sich dagegen auch von dessen laarikirten Wen-
dungen, von der Diirftigkeit, vorzüglich um Schultern, Hals und
Svhliifie, ja von der Nachahmung der gemeinen Natur frei, die Sißh
ZLUYGIlßU in Gi0vanni's Arbeiten einsehleicht.
Yßrgl. die Abhancll. des Iiarl Witte im Iiunstbl. 1825.-
Cosmß S. 'I'ura.
C0553: FTGYICCSCO, ein Maler von Ferrara, der sich meist in Bu-
lugna aufhielt, wesswegen er in seiner Vaterstadt fast vergessen
blieb. In Bologna sind noch einige Madunnen von ihm, sitzend
unter Heiligen und Engeln, mit sehr verständigen Bauwerken.
Eine darunter mit Cossa's Namen und dem Jahre 1474 ist jetzt im
Institut, grub in den Ziigen und mittelmiissig im Colorit, nach
Lanzi's Versicherung nicht die beste. Auf einigen sieht man Bild-
nisse der Bentivtiglfs, denn der Künstler war diesem Hause erge-
lJen. Seine hladuxma del Baracano ist wunclerthätig.
C9553 3 IJ-g ein geschickter Stempelschneider zu Mailand, ein Iiünst.
ler unsers Jahrhunderts. Mit lobenswerthem Fleisse ausgeführt sind
die Medaillen auf A. Appiani, Vincenzo Munti und J. Longhi.
COSSHlC, Odelf COZZÜle, GYHZIO, IYIaler zu Bpegcia um 16m5, E1-
malte viele grosse Bilder auf Leinwand und zeigte sich darin als
einen Mann von höchst fruchtbarer Eiubildungslßraft und einem
solchen liunstgepriinge, dass der Geschichtschreiber Cuzzandu ihn
mit Palma verglich. Er ahmte die Leichtigkeit des letztern auch
nach, ohne sie zu missbrauchen. Lanzi II. 20'! sagt, das seine in
den Iiirchen zu Brescia zerstreuten Bilder jeden Beschauey an.
halten.
Dieser Künstler hatte das Unglück von seinem eigenen Sohne er.
mordet zu werden. Irleinecke führt einige nach ihm gestochene
Blätter an.
COSSEIPE, Franz, ein französischer Iiupferstecher, vermuthlich des
17tcn Jahrhunderts. Seiner erwähnt Ganclellini und führt ein Blatt
mit den Aposteln Peter und Paul im Gefängnisse an.
CÜSSQIT, JQROb, ein Hupferstechei- von Abheville, der um das
Ende des vorigen Jahrhunderts zu Paris arbeitete.
C0856, L- 1, Kupferstecllßr, arbeitete unter V. Green an demDiis-
seldurfer Gallerie-Werhe. Fiissli raison. Verzeichniss. 1.40. nennt
von ihm eine heil. Familie nach A. del Sarto, in Punkt. Manier,
sehr schön und mühsam gestochen, und dem Churfürsteu von der
Pfalz zugeeignet. H. 1 Sch. 7 Z. 8 L., Br. 1 Sch. 3 Z. 5 Lin.
(logge ist wahrscheinlich ein Engländer von Geburt, und der
Zeichner der Blätter nach J. B. Belucci, die V. Green geschabt hat,
und zwar um ITSO.
Cossiau, auch Cosslan, Cosziau, Joh. Jobst, Landschaftsma-
lßr, geb. zu Breda 1654, oder 1666 arbeitete einige Zeit zu Paris,
wurde chunxiainzischer und bambergischer Hofmaler und_ war der
erste Anordner der Gelnäldegallerie "in Pommersfelclerl, Galbach und
Wiesenthaid, ist auch Verfasser des zu Aschaffenburg 1721 in Pol.
erschienenen Verzeichnisses derselben.
Er ahmte den Styl des Caspar Poussin nach, ordnete seine Bil-
der wohl an, überlud aber oft mitGegensltanrlen und bediente sich
zu häufig der blauen Farbe. Starb 1754- Von seinen Arbeiten