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Cortot ,
Jean
Pierre.
Corvi ,
Domenico.
erworben, war ein Schüler des jiingern Bridan, und machte in
kurzer Zeit bedeutende Fortschrittte. Er gewann daher schon 1809
mit seiner Statue des Marius den Preis, und zwei lebensgrosse Mar-
morstatiien: Paudora und Nareiss, wurden mit dem grossen Preise
des Institutes gekrönt. Das erstere dieser Werke, weleheg, im M11-
seuin zu Lyon aufbewahrt wird, ist in der Galerie de sculpture de
Peeole frauea-ise moderne, Parlß 1824 abgebildet. Die Statue des
Narciss ist im Stadtinuseum zu Angers.
Cortot besuchte auch Ilom, um nach den Meisterwerken der A].
um zu Studium, und er verwendete hier seine Zeit so glücklich,
dass er nach seiner Ruclxlielir bald für einen der vorziigliehgten
Bildhauer angesehen wurde. Er erhielt auch bedeutende iAufträge
und 182i den Orden der Ehrenlegion. Im folgenden Jahre mit Er
in die Reihe der iVIitglieder des Institutes.
Von seinen WVerlicn sind noch besonders zu erwähnen;
Hiacyntli von Apollo verwundet; Ludwvig XVIIL, eine sieben Fuss
hohe Statue iin Saale der französischen Akademie zu Rom; die
colussalen Büsten dieses Königs und Heinrichk lV.; St, Caiha-
rina, eine vorzüglich schöne Statue, mit einem Eeee hemo
in der Iiirche St. Gervais; die heil. Jungfrau mit dem liiude,
eine sechs Fuss hohe Statue in der Kirche zu Arras, und die-
selbe Gruppe für Notre-Daine della Garde zu Marseille in Sil-
ber ausgelührt; Ulysses als Bettler erzählt der Peuelope seine
Abenthetier, ein Basrelief; Daphnis und Chloä, eine Marmor-
grnppe in der Gallerie Luxeinbourg; Basreliefs am Triumphbo-
gen des Caroussel und am Monumente des Malesherbes. Das
letzte erlitt zur Zeit der Revolution Beschädigung, da im Bas-
relief der Kopf Ludwigs XVI. verstiiinmelt wurde; die Statue
Corneillds, sechs Fuss hoch, in Ptouen; die Büste des Eustach
von St. Pierre in Calais, die Reiterstatne Ludwigs XIIL, co-
lossal nach Dupatfs Modell; Frankreich und die Stadt Paris,
colossale Marniorgruppe am _Grabm_ale des Herzogs von Berry,
nach Dtipatffs Modell; Marie Antoinette von der Religion un-
terstützt, eine sieben Fuss hohe Marmorgrulwpe in der Kapelle
der Strasse Anjou; die colossale Figur Ludwigs XVI_ mit der
Gerechtigkeit, Güte, Vvohlthätiglseit und Mliissigung auf dgm
Platze Ludwigs XVL; die Statue der Stadt Paris, fünfundzwan-
zig Fuss hoch, für den Bastilleplatz in Bronze gegossen; die
Statuen des Marschalls Lannes, abgebildet in der bezeichneten
Galerie de sculpture,
Alle diese Werke verrathen einen Künstler, dem die technischen
Mittel vollkommen zu Gebote stehen.
001'118, Balthasar, ein Maler zu Augsburg um 1610- Näheres ist
über ihn nicht bekannt. X
GOIVI, DOmßnlCO, Maler aus Viterlao, lernte bei Fr. Mancirü und
trat dann in die Fussstapfeu des berühmten Menge, 31191,] der
Geist, welcher die Werke dieses Meisters beseelte, ruhte nicht auf
ihm. Er lieferte nur die geistlose Carriliatur seiner Manier und
daher haben seine Werke im Gebiete der Kunst wedel- ßinßusS
noch grossen Werth.
Lanzi I. 554 nennt ihn einen gelehrten Maler, Wenigen in Am"
tomie, Perspektive und Zeichnung vergleichbar; desswegen wurclell
seine Zeichnungen SClWn 7-11 55111011 Lßllleiten mehr gesucht, 1115
seine Gemälde, welchen die Buhlerliiiimste der Anmuth und des Cu-
vlorits fehlen, wie Lanzi sich ausdrückt. Seine belobtesten Bilde?
sind nach diesem Schriftsteller die Nachtstiicke, und darunter die