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Corrado;
"Hyacinth.
C01'1'a do
oder
Corradi ,
Budolfo.
und Zucchi, darunter auch das Denkmal des Grafen von Schulen-
burg zu Venedig.
Der Tod ereilte diesen Künstler 1752.
Ein jüngerer Iiünstler dieses Namens, doch wohl nicht der Sohn
'des Obigen, war schon zu Anfang unsers Jahrhunderts k. k. Huf-
hildhauer zu Wien oder zu Schönbrunn. Dieser Anton Curradini
1951m nach BQCLIVS Verzeiehniss, indessen noch 1821.
Näheres können wir uber ihn nicht bestimmen.
COITQÖO , Hyaclnlh, Ritter und Maler von Molsetta im Nenpoli-
tanischen, geb. 1695, gest. 1765 zu Neapel. Er lernte bei So-
limena, arbeitete anfänglich zu Rom, hernaeh in verschiedenen
Imlliisten zu Turin in Oel und Fresco, und 1753 in Niadrid im
Pallaste Buen-Retiro Vnncl Aranjnez. Sein Colorit ist meistens
schvrärzlich, aber lebhaft, die Zusammensetzung oft sinm-eich, aber
noch öfter mit Figuren, Gruppen und Massen überladen. Göthe
in seinem Winhellliallll S. 240 nennt ihn bunt, unruhig, gehaltlus,
aber in den Fressen eben nicht wviderwärtig.
Corrado, Octavlo, ein italienischer Geschiehtsmaler um 1645, bil-
dete sich in Cavedorxds Schule, und beschäftigte sich "vorzüglich
mit Copiren der YIVerlse der besten Meister, die er mit grosser Ge-
schicklichkeit nachahmte.
COITQÖO, Carlo, ein Maler, geb. zu Neapel 1693, gest. 1768. Er
svar einer der besten Schiilei"Solimenfs und dessen genauer Nach-
ahiuer, sowohl im weichen Auftrage der Farben als in der gewis-
sen Grazie, die Sulimena eigen war. Von Neapel begab er sich
nach ltoin, und machte sich da Anfangs durch verschiedene Altar-
bliitter bekannt, bis er in der Kirche Buon Fratelli auf tler Tiber-
Insel den Ileilandtin der Glorie darstellte. Dieses Plafundgemälde
fand ansserortlenilichen Beifall, und man betrachtete es iivegen der
Iiralt in der Ausführung und Wegen des aninuthigeil und glänzen-
den Culoritsl als eines der besten Erzeugnisse der neueren Malerei
in Rum. Corrado malte indessen nicht allein für diese Stadt, auch
anderwlirts verkündeten verschiedene seiner WVerlse den Rilhm de;
Urhehers. Er wurde nach Spanien berufen, und arbeitete etliche
Jahre mit gFOSSIGHI Beifalle in lVtatli-itl für den Iiönig, der ihm eine
Pension von 3000 Liv. zusieherte. Endlich zwangen llm die tqter-
landsliebe und seine zerriittete Gesundheit zur Ilüclllwhr und er
sah nie Spanien wieder. Cßrrado zeichnete mit Leichtigkeit; er
bediente sich aber zu sehr des Glißflßflnälnnes, viressivegien seine
Stellungen oft gezwungen sind. Auch ging es ihm manchmal mit
der Anordnung seiner Figuren zur Gruppe und in Vertheilung der
Massen misslich.
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COITEIÖO Otlßf COITEldl, BUÖOIFQ, der Sohn des Domenico, war
ebenfalls Nlaler. Er genoss anfänglich den Unterricht seines Oheims
David denn er verlor in zariein Alter den Vater und hierauf
ltam er zum Frate in die Lehre. Uiiter_cliesein Meister (Balftnlg-
meo della Porta) machte er gute Fortschritte, so dass ihn in Flo-
I ran; selbst Rafael achten lernte und sein Freund wurde. Der
grusse Urbinate liess ihm bei seiner Abreise nach Rom sogar ein
Gemälde zur Vollendung zurußli, ClOClI WeiSs man nicht genau wel-
ches. Rafael lud den llidolfzi auch nach Rom ein, um an seinen
grossen Arbeiten im Vatican Theil zu nehmen, allein Corrado
lehnte es ab.
Aus der ersten Zeit dieses Meisters sind Bilder zu S. Jacopo di
Hipuli und in S. Girolamo, in denen, wie in liafhePs Jugendwar-