Cornuole ,
Giovanni
delle.
i
Corona ,
Leonardo.
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Versailles einen ruhenden IIOPliIIlCS; er wurde auch" Professor an
der Akademie der Iiiinstc.
Dieser Künstler starb zu Lisieux 1710 im ÖO. Jahre.
Der Maler dieses Namens, der noch 1750 zu Paris lebte, War
vermuthlich ein Sohn des Obigen. Dieser malte Geschichte, Land-
schaften und Portraite, und war Professor adjunctus der Akademie.
0013111019, Gl0V3nIll dßlle, auch Carniole, Corgnivole und Cor-
niole, ein vortrelflicher Edelsteinschneider, einer derjenigen Künst-
ler seines Faches, welche es unter den neueren am besten verstan-
den haben, die alten Griechen und Römer nachzuahmen. Er hatte
das Talent, Köpfe und selbst historische Gegenstände mit solcher
Originalität und in so gutem Geschmacke darzustellen, dass man
seine Steine für antik gehalten hat. Die Schule, in welcher er
sich bildete, war das Museum des Lorenz von Medici, und dieser
selbst der Gönner des Künstlers. Seine Werke von verschiedener
Griisse sind zahlreich, verschiedenen Materien eingegraben und
ehedem die Bewunderung von ganz Italien. Eines seiner berühm-
testen Erzeugnisse ist das Bildniss des Savanarola, mit der Unter-
schrift: Hieronymus Ferraricnsis Ord. Praed. Propheta Vir et Martyr.
Die Werke dieses Iiiinstlers sind sehr gesucht. Die schönsten
kamen in den Besitz des Grussherzugs Lorenz von lYledici.
Der Tod erreichte ihn Zu Florenz um die Mitte des 16. Jahr-
hunderts, nachtlcm er an Domenico de' Camei bereits einen ge-
fährlichen Nebenbuhler erlebt hatte.
COFOCbUS, ein griechischer Architekt, dessen Plutarch im Leben des
Perikles erwähnt, und zwar unter denjenigen Meistern, welche
am Baue des grossen Tempels der Ceres zu Eleusis arbeiteten.
Curoebus setzte nur die Säulen mit dem Architmve im Innern
(les Tempels, und Metagenes errichtete darüber die zweite Ordnung
(diazona).
von dem die Hir-
Üorompay, ein verdienstvoller Maler aus Mähren,
chen seines Vaterlandes Gemälde besitzen.
Corona: Jacob Luclus; ein Formschneider, der zu Cronstadt ge-
buren seyn soll. Er schnitt biblische Gegenstände und Portraite
einiger saichsisclmci" Fürsten und Herren. Einige seiner Arbeiten
sind in der Bibel, die Hans Luft 1540 druckte. Seine Blätter sind
mit einem Munograxnrnelider mit den Initialen I L C T (Jaeobus
Lucius Corona Transylwwxnus) bezeichnet. Er bediente sich auch
der Initialen I T, auch schrieb er den Namen Jakob von Sieben-
bürgen auf seine Werke. Sein Zeichen wird von Christ fälschlich
einem Iiünstler Cleemann zugeeignet. Auch mit J. Clfenfcl wird er
verwechselt.
COTOIIEI, LGOHEIPdO, ein lYIaler aus Murano, geb. 156i, gest- 1605-
Obgleich Manierist gehört er doch unter die besseren Maler da-
maliger Zeit. Er hat Niele Gemälde Titian's copirli. und fließen,
so wie den "Fintorctto nachgeahmt. In eigenen Erfindungen bemerkt
man den Geschmack des letzteren. Sehr gelobt ist seine Verkün-
digung in der Johann-Paulsliirche, und ein anderes zu St. Stelhno
in Venedi , im Geschmacks: Titiaifs.
Sein Heädqnkel suchte er nach Iireidemodelleil aufzufinden, und
in Landschaften brauchte er Kupferstiche, besonders nach Nieder-
ländern. In Baldassar d"Auna hinterliess er einen guten Nachah-