Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Cornuole , 
Giovanni 
delle. 
i 
Corona , 
Leonardo. 
117 
Versailles einen ruhenden IIOPliIIlCS; er wurde auch" Professor an 
der Akademie der Iiiinstc. 
Dieser Künstler starb zu Lisieux 1710 im ÖO. Jahre. 
Der Maler dieses Namens, der noch 1750 zu Paris lebte, War 
vermuthlich ein Sohn des Obigen. Dieser malte Geschichte, Land- 
schaften und Portraite, und war Professor adjunctus der Akademie. 
0013111019, Gl0V3nIll dßlle, auch Carniole, Corgnivole und Cor- 
niole, ein vortrelflicher Edelsteinschneider, einer derjenigen Künst- 
ler seines Faches, welche es unter den neueren am besten verstan- 
den haben, die alten Griechen und Römer nachzuahmen. Er hatte 
das Talent, Köpfe und selbst historische Gegenstände mit solcher 
Originalität und in so gutem Geschmacke darzustellen, dass man 
seine Steine für antik gehalten hat. Die Schule, in welcher er 
sich bildete, war das Museum des Lorenz von Medici, und dieser 
selbst der Gönner des Künstlers. Seine Werke von verschiedener 
Griisse sind zahlreich, verschiedenen Materien eingegraben und 
ehedem die Bewunderung von ganz Italien. Eines seiner berühm- 
testen Erzeugnisse ist das Bildniss des Savanarola, mit der Unter- 
schrift: Hieronymus Ferraricnsis Ord. Praed. Propheta Vir et Martyr. 
Die Werke dieses Iiiinstlers sind sehr gesucht. Die schönsten 
kamen in den Besitz des Grussherzugs Lorenz von lYledici. 
Der Tod erreichte ihn Zu Florenz um die Mitte des 16. Jahr- 
hunderts, nachtlcm er an Domenico de' Camei bereits einen ge- 
fährlichen Nebenbuhler erlebt hatte. 
COFOCbUS, ein griechischer Architekt, dessen Plutarch im Leben des 
Perikles erwähnt, und zwar unter denjenigen Meistern, welche 
am Baue des grossen Tempels der Ceres zu Eleusis arbeiteten. 
Curoebus setzte nur die Säulen mit dem Architmve im Innern 
(les Tempels, und Metagenes errichtete darüber die zweite Ordnung 
(diazona). 
von dem die Hir- 
Üorompay, ein verdienstvoller Maler aus Mähren, 
chen seines Vaterlandes Gemälde besitzen. 
Corona: Jacob Luclus; ein Formschneider, der zu Cronstadt ge- 
buren seyn soll. Er schnitt biblische Gegenstände und Portraite 
einiger saichsisclmci" Fürsten und Herren. Einige seiner Arbeiten 
sind in der Bibel, die Hans Luft 1540 druckte. Seine Blätter sind 
mit einem Munograxnrnelider mit den Initialen I L C T (Jaeobus 
Lucius Corona Transylwwxnus) bezeichnet. Er bediente sich auch 
der Initialen I T, auch schrieb er den Namen Jakob von Sieben- 
bürgen auf seine Werke. Sein Zeichen wird von Christ fälschlich 
einem Iiünstler Cleemann zugeeignet. Auch mit J. Clfenfcl wird er 
verwechselt. 
COTOIIEI, LGOHEIPdO, ein lYIaler aus Murano, geb. 156i, gest- 1605- 
Obgleich Manierist gehört er doch unter die besseren Maler da- 
maliger Zeit. Er hat Niele Gemälde Titian's copirli. und fließen, 
so wie den "Fintorctto nachgeahmt. In eigenen Erfindungen bemerkt 
man den Geschmack des letzteren. Sehr gelobt ist seine Verkün- 
digung in der Johann-Paulsliirche, und ein anderes zu St. Stelhno 
in Venedi , im Geschmacks: Titiaifs. 
Sein Heädqnkel suchte er nach Iireidemodelleil aufzufinden, und 
in Landschaften brauchte er Kupferstiche, besonders nach Nieder- 
ländern. In Baldassar d"Auna hinterliess er einen guten Nachah-
	        
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