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Charles
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Clerk ,
noch
Nicolaus
Clerisseau, Charles LOUIS, Maler und Architekt von Paris, bil-
dete sich in Italien zum trefflichen Künstler, und hielt sich 20 Jahre
in Boni auf. Er bereiste auch andere Länder und befliss sich.
überall einer genauen Darstellung der Denkmäler alter Baukunst,
worin er einen ausgezeichneten Geschmack beurkundet, was schon
Winckelmann besonders rühmte. Man verdankt diesem Künstler
einen Theil der Zeichnungen von den Ruinen zu Spalatro in Dal-
matien, welche Dom. Cunego in Kupfer stach und die Ritter Adams
herausgab: unter dem Titel: Ruins of the Palace of the Emperup
Dioeletian at Spalatro in Dalmatia 1761; in fol. Auch die in Frank-
reich zerstreuten römischen Ruinen stellte er an's Licht, und zwar
unter dem Titel: Anthluitös de 1a France, Monumcns de Nimes
etc. Paris 1773, 42 B]. in fol. Diese Ausgabe ist nicht so vollstän-
dig, als die von J. G. Legrand 1806 besorgte. Die erste Ausgabe
hat nur den Vorthcil der ersten Abdrücke. Ansserdein kennt man
von ihm noch eine Grabkammer im gothischen Geschmacke, den
Triumphbogen von Pala in Istria, die Ansicht des Forums Nerva.
ein Bad im antiken Geschmacke etc.
Clerisseau war Architekt der Kaiserin Catharina II. von Russland.
Die Alsademie zu St. Petersburg schlug den fremden Künstler der
Kaiserin selbst vor, als sie beschloss, einen Pallast zu hauen, der
in Allem jenem der römischen liniser gleichen sollte. Die russische
Alsadcmie nahm ihn auch unter die Zahl ihrer Mitglieder auf, so
wie jene zu London, wo sich Clörisseau einige Zeit aufhielt. Er
war auch Mitglied der alten Akademie der Malerei und Sculptur
zu Paris und Bitter der Ehrenlegion.
Der Tod ereilte ihn zu Paris 1820'im 99. Jahre.
Die Gouachemalereien dieses Künstlers, welche griisstentheils Rui.
nen vorstellen, werden der bezaubernden Leichtigkeit der Ausfüh-
rnng wegen sehr hoch geschützt, die Figuren aber in denselben
sind von Zucchi, denn Glerisscau konnte diese nicht malen.
cl-erk, HelÜTiCh de, Ilistorienmaler von Brüssel, war ein Schüler
von Rlartin de Vos, und malte mit grusser Geschicklichkeit sowohl
im Grossen als im Kleinen. Er blühte in der ersten Iläilfte des
17. Jahrhunderts.
Clßfli, de; ein Bilclnis-smaler zu Berlin, wohin er 1673 a];
Hulinalar berufen wurde. Später erhielt er die Stelle eines Profes-
sors an der Akademie und starb 1705.
Dieser Künstler arbeitete aueh einige Zeit zu Cassel , und malte
überhaupt viele Portraite, von denen einige gestrichen wurden.
wie das des Fi'cilieri'n von Caunitz von Blesendorf.
Clerk, 32115013 FTlCdÜCh de; Iiilpferstecher in Schwarzkunst,
wurde zu Wien 176g geboren. Er bildete sich auf deeAlkademio
dieser Stadt zum geschickten Künstler, und lieferte eiuvxge-sehiitz-
bare Blätter, darunter das Bildniss LeopolcPs II. nach hrextzinger,
1? O; fol.
glicser Iiiinsller lebte noch 1821 zu Wien und ist wohl jene;
Jnkubkle Clerlä, welcher: 1818 als fürstlich-Esterhazy'scherrKupfer-
stecher erscheint.
Von einem J. Clerk kennt man das Bildniss fies Prof. Jacobe,
nach Oelenhainz in Scliwarzkunst gefertiget. DIGSCS Folioblatl; in
wohl von diesem Künstler.
Clerk, NlßOlaüS de, ein liolliinflischerHupferstecher, (lgruin 162g,
im Haag arbeitete. Er stach Bildnisse und Blätter nachMatham u. a.