Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Cornelius , 
Peter , 
Ritter 
Geist dargestellt. Die beiden Volten des Quersehiffes werden die 
Evangelisten und die I.)Ulil10X'Cll den Iiirelie zieren. Das ganze 
Werk zerfällt in drei Theile: eben ist Gntt Vater und der Geist 
und an den YViinilen das Historische, Christus wie er in die Welt 
getreten und gewirkt.  
E1. ging auf ein Jahi-fnaelrRlnm, Iäind entwarf daseghisit delitrelrsäeli; 
M   icscn um anereic en iiern (er iin a i-e Q i 
gewillt? Ällililtliälllie zu _lVIiiiiJehei1 ausgestellt ,wnrde._ Hier _zeigt sich 
nun der Maler heidnischerßeschiehten auf christlichem leide, und 
auch hier folgt Coriieliiis einer eignen Richtung, der symbolischen. 
Es tritt daher in den Vyerlien v_on Cornelius und Overbeeli, deren 
Namen hiiiifig nehen einander in_ Berulirung kommen, _lllCl1! Itllf 
ein individueller, sondern auch ein allgemeiner UHICFSClllCCluZWOICC 
Hunstriehtungen hervor. Overheelfs Cninpiisitiunen zeigen eine un- 
mittelbare Anschauung und versetzen nns ebensß unmittßlbilfjll 
jene Zeit und Handlung, vninder im Bilde die Rede ist. Die reine 
OhjCliilViiilt und die YVahrheit der ÜDarstellung, die Individualitat 
der Charaktere, Bestimmtheit und Feinheit des itnsdruelses, harmo- 
nisehe Annrdiiiiiig der Einzelnheiteii und endlich der uber dein 
Ganzen hiimiehende lIaiich der Sehunheit ziehen mit besonderer 
Iiraft das Geniiith des Besehanersfin.   9  
Die svniholisehe lliehtung stellt ihrel Vgrerlseliwenigletr vorfst anssire? 
Y 11 "e  nge. In Geist- um 1er an aenwe sPCl sie ie 
iilisndiiil autlllillu iiienig darnaeh, 0h ihre DZIFStGllDIIQ-g" ein Abbild 
iler'VYTirl.lichlicit sei, wenn sie nur (llQSßlbC bßlcbcmlß Vvahülelt 
erfasst hat, sie bindet sich nicht an die Schranken des Baumes 
und der Zeit, wenn sie nur das, was allen Zeiten angehuret, deut- 
lich aussprechen kann. Dieser Iiunstrichtug voriieliinlieh_sind die 
alten Meister gefolgt, wo sie Iiirchen und andere geweihte Orte 
zu schmiielaen hatten, und sie ist in neuerer Zeit die von Cerne- 
lius, obwohl nicht zii verlaennen, dass dieser mehr als die Alten, 
draunatische Elemente in sie ziuliiiinmt.     
In jeder der beiden Richtungen ltann sich die Iuinst als eine 
ewige und göttliche offenbaren; allein da die letztere mehr aut 
pllilOäüplliäfßhif. uind PSyCllOäf)gppllffnäwifclfältlägäqäiltg, lugil. durch 
Gesta ten- er JHIL und eine    t 1 , ni im eine 
thiitige Iiunstlietrachtriing, veranlasst, wu die dramatische in höch- 
ster Vollendung nur Iiunstgeniiss gilji, Wird Sie dßn Anforderun- 
gen der Gegenwart als Vlill-isbildnerin mehr entsprechen und viel- 
leicht mit der Iiraft des lebendigen VVnrtes vereint, die verlnrne 
Einheit des {eligiösen Bewusstseyns erringen helfen. (Iiunstblatt 
 Nro. 7  
18Diei' Iiiingtler hat den Erlöser am Iirgizehvurgestelllt, inldem Mo- 
ie wie er das letzteinal das vom iin us uinge Jene Ianpi; er- 
1218013; uiml die Nvorte SRYlClllLZ „Es_ ist vollbracht." Diese sind in 
seinem Anlitze ausgedruckt, iind in denselbeirliegt der Begriff Sie; 
vonbx-acliten Werkes der _Erlosnn_g. Christus ist dahert wie Einige 
meinen, hier nicht dargestellt, wie er_in seiner welterlnsenden (Je- 
Wali; Vgn] Iireuze herab uher Seeliglieit _und Verdaniinniss entschei- 
det, denn die höchste Idee der Tlirenzigung liegt in_ dem Begriffe 
der Ei-lüsimg und nicht in der Nerdaminniss, "und jene Meinung 
hat daher nur der Anblick der beiden Mislsethater _und ihrer sym- 
bolisehen Nebeiigestalten, Engel lind Teulel uber ihren I-liiuptern, 
vel-aulassh In dem gelireiizigten Christus liegt die symbolischeße- 
zeiehnung der Welterlösung, die Versolinung; am lirenze beginnt 
der Weg des Heils und der Gnade, flercß der reuige Marder zur 
einen Seite des Erlösers schon tlieilhaftig gewordenrnd daher 
geleitet ein Engel die von den Banden des Besen befreite Seele in
	        
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