ö
Clerc ,
Johann
Clerc ,
Isaak.
ten in Oel, Miniatur und Email einen solchen Ruf, dass. er an
mehrere Höfe berufen wurde. In Diensten des Landgrafen Carl
zu Cassel stand er 50 Jahre. Auch in England hielt er sich zwei
Jahre auf, und einige in Frankfurt. Dieser Künstler malte fast
alle Fiirsten Deutschlands, versuchte sich aber auch mit Glück in
Historien, Landschaften und Blumen. Seine Manier gleichet der
des Itigaud und Rubens, nach denen er in Paris fleissig studirte.
Clerc, Johann I0, von Nancy, erlernte in Venedig die Malerei bei
C. Saracino, und hielt sich 2.) Jahre in Italien auf. In der Jesui-
tenkirche zu Nancy sieht man einige seiner Bilder, die mit Fertig-
keit in der Manier" seines Lehrmeisters ausgefiihrtsinrl. Er soll
nach verschiedenen Meistern gestochen haben, wie nach Guid. Iieni.
A. Bloemaert, N. Bulleri u. a. Nach Saracixio stach er den Tod
der heil. Jungfrau, der irrig dem Guido zugeschrieben wurde. In
Calmefs Bibliotheqne Lorraine IV. 286 sind seine Malereien
verzeichnet.
Dieser Künstler starb in seiner Vaterstadt 1655 im J. S. Gio. Chere.
CIBPC; il-Ollilfln 18, der ältere, Buchhändler und Iiiinstler, angeb-
lich Johann Cousiifs Schüler und Verwandter des Lorenz le Clerc,
Vaters des berühmten Sebastian, machte sich zu Paris unter den
Regierungen Heinrich III. und IV. durch schöne Kupferstiche und
Holzschnitte bekannt. Er fertigte die Holzschnitte zu Jean Cousin's
VVerk und der Gcnealtigie de rois de Francc, 1d Bl., Paris 1505.
Ferner gab er die Symbole der Apostel in 12 Bl. heraus. Er ter-
tigte auch ein Zeichenbuch nach N. Bollcri.
Le Clerc lebte noch 16012. Er bezeichnete seine Blätter mit einem
Monogramine oder mit den Initialen I L G und L C.
Clerc, Sebastian le, der Sohn des Obigen, zeichnete sich als Ma-
ler aus. Er war einiSchiiler von Bon Boulogne, nach dessen Ent-
würfen er Gemälde ausfiihrtenwie Fiorillo III. 257- versichert. Es
wurde auch Mehreres nach diesem Künstler gestochen, sowohl Hi-
storicu als Bildnisse. Er starb 1757 oder 1765 in den achtziger
Jahren als Mitglied der Akademie. Bilder von ihm findet man in
St. Sulpice und in StLGermain-de-Pres.
CIGTC, Ludwig AllgllSt, des berühmten Sebastian zweiter Sohn,
erlernte bei Coyzevo; die Bildhauerei, und kam. _in k. dänische
Dienste. Er war von 1751 1777 Professor an der Akademie zu
Copenhagen. Er fertigte fiir den König auch eine perspelstiyische
Ansicht des Friedrichsplatzes zu Copenhagexn-und zsvar erst 1n sei-
nem 77. Jahre. Sein Todesjahr ist unbekannt.
Clere, Bßnßdilit NICOIHIIS, Sebastians dritter Sohn, war ein sehr
geschickter Zeichner und Mechaniker, unchwurde 17.21 Professor
der Perspektive Ian der k. Akademie zu Paris. Im Jahre 1755 er-
hielt er in der Manufaktur der Gnbelins eine Anstellung,_u11d da-
her nannte man ihn gemeiniglich den Le ClßrC des Gvbelli-IS-
C1811), Isaak, Medailleuri und David's Bruder, kam an den Hof zu
Cassel und grub besonders schöne Ifettschaften, verfertigte aber
auch mit Geschmack Copicn nach antiken Impfen.
t Dieser Künstler, der um Hllöiäiäflt, lüfvailrfclfelnllch der Sohn
des Stempelschneiders G. le Clerc, Ader Slßh einige Zeit in Basel
aufhielt. Dieser wurde später nach Cassel als Hotniedailleur beru-
fen, in welcher Eigenschaft ihm SGIII Sohn folgte, in wir den,
obigen Isaak erkennen. Von dem alten Le Clerc kennt man eine
Schaumiinze auf die Stadt Basel von 1691-