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Bonillet.
Boulanger,
Johann.
Boreas und Orythia, nach Vincent.
Philipp II. und seine Geliebte.
Amor, der den Bogen spannt.
Moses, der die Iirone Pharaifs mit Fiissen tritt, nach Poussin.
Venus, die sich die Haare kämmt.
St. Cäcilia, nach Mignard.
Die Jugencl der heiligen Jungfrau, nach Guido.
Das Portrait Napoleuifs, 1806.
Apollo und Daplixie, nach Vanloo.
Mehrere Porti-aits.
Heller (Handbuch etc.) verwechselt diesen Iiilnstler mit Peter
Bouillon.
BOIÜHGIZ, ein ausgezeichneter französischer Elfenbeinarhciter des sieb-
zehnten Jahrhunderts, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind.
BOUillOIl, PiOITB, Maler und liiupferiitzer zu Paris, wurde zu Thi-
viers geboren, und voirMonslau _1n der _lV1alere1 unterrichtet. Er
brachte von 1801i an "schöne historische Bilder zur Ausstellungyei.
nes derselben: die G_ute Augusts gegen Cinna und seine Mitschul-
digenz befindet sichT in) Saale des btuatsrathes, und die Erweckung
des Junglmgs zu lNain im Schlosse nu StnClouil. Izr malte auch
Portraite, und zeichnete und stach die Blätter lur das iVIusee des
antiques, 5 Bände lll gr. Irol. Sie zeichnen steh durch treue und
Sprechende Charakterdarstellung und durch lfeinheit der Arbeit aus.
Es ist dieses eines der schunsteix WVerlae der modernen Chalko-
graphre.
Bouillon erhielt Q9: den ersten grossen Preis der Malerei, wurde
Professor am Collegunn Louis-le-Grand, und starb 1851, noch in
der Kraft der Jahre.
Bouis, auch Bouys und Boys, Andreas, Portraitmaler und
Stecher in Schwrarzkunst, nnch llost in der Prnrence um 1680_ ge-
boren. Er lernte das Bildmssmalen bei 1'. de droy, und arbeitete
zu Paris. Seine Blätter bestehen grüsstentheils m Portraiteiz, kön-
nen aber denen der englischen Iiüilstlcr nicht gleich gestellt werden.
Gerard und Nicolaus Edelink und andere Künstler haben nach ihm
gestochen. Bouis ältestes Blatt ist von 1708, nämlich 4115 Bildllißä
von Claude Gros de Boze, nach seinem eigenen Gemiilde. Rost
scheint sich zu irren, wenn er das Geburtsjahr des Künstlers um
168g angibt, denn er ist sicher früher geboren.
BÜul, ein Niederländer, der sich in England aufhielt. Er
wird seiner Landschaften wegen geriihmt, worin e; den S. Rosa
zum Muster nahm. Buul zeichnete mit gewandter ec er verschie-
dene englische Ansiehten, es ist aber unbelfanntuoh er etwas mit
Farben ausgeführt hat. Er lebte in der zweiten Haltte des 17.Jahr-
hunderts.
BOIII, 16- S. Boularcl.
Boulanger, JOhSIIII, Maler von Troyes in Champagne, kam jung
nach Italien in Guido Ilenfs Schule, und wurde in der Folge er-
ster Hofinaler des Ilerzogs von Moclena. Im herzoglichen Pallaste
sind mehrere Proben seines wahrhaft zarten Pinsels, nur schadeten
oft die schlechten Grundauftriige. Er ist glücklich in Erfindungen,
hat ein lebendiges, harmonisches Colurit, und Freiheit, aber oft
Ueberspannung, in den Bewegungen. Die Ausarbeitung ist sehr
kräftig und geistreich. Besonders Ruf machten ihm seine Bilder
mit kleinen Figuren, die sich in Privatsammlungen befinden. Er