Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

Bossu, 
Daniel le. 
Johann. 
Both , 
75 
U 
305511, Üamel 16, ein französischer Kupferstecher um das Ende 
des 17. Jahrhunderts. Er arbeitete nach Bourdon, H. Brandi, 
lgll. Cerneille, Dominicliino, Guido, Mignard, Sourlay und Le 
ueur. 
Bossuit, wohl irrig Bossiut, Francis van, ein berühinterBild- 
hauer und Ellenbeinarbeiter, geb. zu Brussel 1955, gest. zu Am- 
sterdam 1692. Er brachte mehrere Jahre in Italien, besonders zu 
Rom, zu, und erhielt von der Schilderbent den Namen Waarne- 
IIler. Bussuit liiiiterte seinen Geschmack durch das Studium der 
Antike, und erwarb sich in jedem Theile der Kunst den Ruhm 
eines trefflichen lYIeisters. Nach seiner Rückkehr aus Italien liess 
er sich zii Amsterdam nieder, und erwarb sich durch seine Arbei- 
ten in Thuii und Elfenbein einen allgemeinen Ruf, der sogar weit 
i; _das {äuslancBclläzkixi-ig, unvcll den er auch wegen der trefflichen Ar- 
eiten in (er i  auer-i iniatur verdiente. 
Ein Theil seiner Bildwerlie wurde von dem Amsterdamer Maler 
B. Graat gezeichnet und von M. Pool auf 103 Blättern in Kupfer 
gestochen, unter dem Titel: Beeldsnijdefs liunstliabinet door den 
vermaardeii Beeldsniider Franc van Bussuit, Anist. 1727, gr. An 
der Spitze des VVerlies findet man das Bildniss des Künstlers. Ein 
angesäheiäer Iägnstkenner, Jeroniiiio Tunnenians, besorgte die Her- 
ausga e esse eii. 
BOStaVd s Franz y ein geschickter Zeichner, dessen Lebensverhältnisse 
Enbeliaiint sind. Catliarina Prestel radirte nach ihm die von Titus 
ezwuiigeiien Juden. 
Both; Jßhann; berühmter Landschaftsmaler, geb. zu Utrecht 1610, 
gest. 1650- Er erhielt den ersten Unterricht mit seinem Bruder An- 
dreas voii seinem Vater, der Glasmaler war, und studirte später bei 
A. Bloeinaert, ohne jedoch diesen zum Muster zu nehmen, denn 
er wendete sich in Italien, wohin ihn Andreas begleitete, zur Weise 
des Claude Lorrain. In Pfom arbeiteten beide Brüder liiiulig zu- 
samiiien; Johann malte die Landschaft und Andreas die Figuren 
und Thiere, beide aber in einem Geiste, so dass diese Bilder aus 
einem Pinsel" geflossen zu seyn scheinen. Die Werke dieser Brü- 
der sind daher auch niehr in Italien, als in ihrem Vaterlande ver- 
breitet. Besonders lieblich sind die Landschaften; sie sind ausge- 
zeichnet durch eine iIlSCliB und reizende Farbe, unendlich schon 
ist das Lieht. welches das Griin derselben beleuchtet, und das 
Ganze ist mit der grössten Leichti heit gemalt. Die Staffage des 
Aiiilreas hat viel von der Manier des Bambuceio; sie ist gut ge- 
zeichnet, und hat in der Ausführung viel Feinheit, aber dasjeniäe, 
xißdin den Werken dieser beiden Künstler am meisten gefä lt, 
zuwäleäriisserllebereiiistämmirng der Lanilschaitnnit dier Staliagei 
diese i _is (18 eisteie ien iguren geop ert, ein an erma sin_ 
nicht xIBÄIQIOIPd-rFOIIG gähglten, ifmt diehächünhei; dler Landscäiait 
 ci i en. e ri ens ia nic a ein n reas, sun ern 
auälslrctlffl du {aiiidin die Figuren in Both's' Landschaften gemalt. 
(ueseiaelällßlrli in den Genialden der Bruder Bothuin Wesentlichen 
eisti er äc jung, welche bei _Claude Lurrain mit mehr bewusster 
gcharä B eziehung anttritt;_ die Coiitraste der italienischen Natur, 
 in ztäicäzrääslesair Sa-Päiei De"; 12211121" 
diläs ist die Natur, welche sie vorzuisweisii  Nicliit selteii 
gc '11 Sie auch weite Aussichten ü er Wasserflächen und Wald- 
sxellfän, d"? über. 80' entfernt sind, dass wir nicht Anspruch auf 
"b "lmmß des Einzelnen machen, und selbst iin Vorgrunde be-
	        
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