Bosselini ,
Bossi ,
Griuseppe.
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Bosse ist indessen nicht blos in dieser kleinen Art treFFlich, _er
besitzt auch grosse Stärke im Fi-eseo, und liefert schöne Historien
in Oel, und Purtraite.
Sein Sohn widmete sich in Dresden und Darmstadt der Architek-
tur, und lieferte 1833 Zeichnungen zu Stahlstichen von Grunwald:
Ansichten von iWIainz, Bieberieh, Wiesbaden und WormS-
BOSSBllni, IJtldWlg, Hofnialer des Herzogs von Modem) um 17505
malte Perspektive und Geflügel, und zeichnete sich-hierin aus. Auf
der herzoglichen Gallerie sieht man schöne Gemälde von ihm.
BOSSI, Martin, ein Italiener, der zu Ende des achtzehnten Jahr-
hunderts Ilofstuccaturcr zu Würzburg und Bamberg war. In die-
sen beiden Stlidten sieht man viele Arbeiten von ihm, aber beson-
ders ausgezeichnet ist die Verzierung der Klosterkirche zumEbrach,
in welcher antiker Geschmack herrscht. Diese VYerke iuhrte er
in Gesellschaft seines Bruders und init den Petteroli aus.
Bossi starb in den ersten Jahren unsers Jahrhunderts.
BOSSl, Bßnlglllls, Zeichner, Bossirer und Iiupferstecher mit der Na-
del und dem Grabstichel, geb. zu_ Porto d'Arcisato 1127, kam 111
einem Alter von 10 Jahren mit seinem Vater nach Niirnlsergj wo
er das Zeichnen lernte, und hierauf nach Dresden , uin sich in der
lMalerei und der Stiiccaturarbeit zu uben: er entschied aber
auf Hutiiis, Dietriclfs und Meiigs Rath für die Iiunterstecherkunst.
lm Jahre 1760 wurde er am Hofe zu Parma aufgenommen, wo
er bis zum Anfang uusers Jahrhunderts einen ehrenvollen Ruf be-
hauptete.
Das Hauptblatt dieses Künstlers ist die beruhinte heil. Catharina
aus dem Hause Sanvitali,
Sehr geistreich radirt ist eine Folge von Jiopfen und andern
Gegenständen, [10 kleine Blätter. Eben so eine andere nach Par-
inesano, 29 kleine Stiicke in d.
Nach Petitot stach er eine Folge von Vasen und eine Maskerade.
Das Bildniss des Iiiipferstechers Boethius, 12.
Die Darstellung im Tempel, 1755; beide Blätter in Dresden ge-
stechen.
BOSSi, GHISBPPO, ein berühmter Zeichner und Maler, und auch
ein als Schriftsteller ausgezeichneter Mann, wurde _i77Ö_ 0501: 77
Zu Busto Arsizivu im Mailändisehen geboren._ Er erhieltwin seiner
Jugend eine sorgfältige Erziehung, indem sich seine liahigkeiten
Schon frühe entwickelten, vor allem aber hatte er Neigung und
Geschick zur bildenden Kunst. Nachdem er sechs Jahre in_Roiii
dein Studium seines Faches, besonders der Zeichcnkunst, gewidmet
hatte, kehrte er ins Vaterland zuriick, und erhielt nach Bianconi's
Tod zu Mailand die Stelle eines Sekretärs der Akademie der schmi-
1101) Künste, und hatte auch den grössten Antheil an der Organi-
sation und an dem glücklichen Fortgange dieser neu zu beleben-
den Anstalt.
. BUSSi unternahm das schwere Geschäft, in einer wohldurchdacli-
tcn CÜPlß das berühmte Abeiidnial des Leonardo da Vinei wieder
herzustellen, damit solches in Mosaik gebracht und für ewige Zei-
UIII erhalten wiirde, was durch Raliaeli auch wirklich zu Stande
küm- Die Verfahrungswcise gibt er in einem eigenen Werke, (lfils
IBIQ U1 gruss Folie erschien, wogegen aber 1815 der Maler Tota-
Ilelll Zll Liicca auftrat, indein er dem Leonardo da Vinci den Ruhm
der Erfindung des Moments der Darstellung streitig machen Wolltm
Bossi widmete fast sein ganzes Leben dein Studium der WeYke