ln Erhebung meines Werkes einzugehen, geziemt mir nicht,
aber dennoch glaube ich es aussprechen zu dürfen, dass der
Hunslfreund das Buch nicht ganz unbefriediget zur Seite legen
werde. da ich es weder an Zeit noch Mühe fehlen lasse, die
Quellen zu erforschen, um das Thema möglichst genügend zu
lösen. Als Nachtrag zu den im ersten Bande bezeichneten An-
toren kommen demnach auch hier noch einige in Anregung, deren
Benützung das knnstliebendeiPublikum von mir fordern muss.
Diese sind: Schnaase's niederländische Briefe. die hannovefschen
Runstblätter, von Bumohns und Thiehfs Beschreibung des kön.
dänischen Hupfersrich-Cabinets, der neue Peinlre gravenr fran-
cais von liiobert-Dumesnil, E. Förstex-"s Beiträge zur neueren Kunst-
geschichte, verschiedene Aulsticns-Cataloge, die Cataloge von
Hunstsaehen und Büchern von B. Weigel und andere Verzeich-
nisse dieser Art. Aus allen diesen Werken und aus andern Lo-
calscribenten, äie sich auch über Kunst und Künstler ihres V3.
terlandes verbreiten, wie z. B. jene, deren unter den Artikeln
Alfonso Cittaclella unä Matten Civitali erwähnt wird, finde! der
Hunstfreund interessante Ausizüge, und überdies: andere wenig
011er bisher gar nicht bekannte Notizen.
Ich schlicsse ilemnach mit Öer Bitte an Künstler um] Kunst-
freunde, mich auch ferner mit artistisch-hiographischen Nachrichten
von Männern unserer und der verflossenen Zeitzulaeehren, da es dem
Einzelnen auch bei der angestrengtesten Forschung unmöglich wer-
den dürfte, beiden weiten Grenzen dieses Gebietes Alles zu erfahren,
was für üie Kunstgeschichte von Wichtigkeit ist. Denn von rein
historischem Standpunkte musste ich ausgehen, und in einem
bequemen Hanäbuche für den Hunstfreund (las vereinigen, was
er zerstreut und oft nur mit Mühe finalen könnte.
Möge meine Absicht nicht verkannt weräen uml meinem
Unternehmen, das gewiss zu den mühsamsten und schwierigsten
gehört , einiger Beifall zu Theil wertlen.
Manchen 1m Novemlm 13,5. Dr. G. K. Nagler.