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Civitali,
Mntlco.
Claas
Alaert.
bracht. Auf tav. 19. sind überdies: noch die Statuen des heil. Re-
gulus und jene Adams abgebildet.
Civitali ist einer derlausgezeichnetsten Bildhauer seiner Zeit, und
er wird von Einigen dem spätem Michel Angele gleichgeachtet.
Seine Arbeiten sind fein ausgearbeitet, aber etwas trocken.
Seiner wird erwähnt von Santo Quintino in den Osservazioni sopra
alcuni antichi monumenti di belle arti nello stato Luchese, in Cico
nara's Storia della scultura, und in Trentafs Memorie sulla storia deläe
belle arte in Lucca. Im Jahre 1826 gab der Marquis Anton Maz-
zarosa Lezioni intorno le upere di scultuira et d'archilettura di M.
Civitali heraus.
Es gibt noch andere Künstler dieser Familie: Miasseo, der Enkel
Matteds war Bildhauer und Architekt, so ivie Nicolao, der 1555
starb. Ein Bildhauer und Architekt Yiuccnzo di Masseo dükntonio
wurde 1545 geboren, und Giuscppe di Massen, ein geschickter Ci-
vil-Ingenieur, starb 157-1 im 63. Jahre. Dieser gab eine Geschichte
von Lucca heraus. Vincenzo Civitali, der Sohn des Nicolao di
Matteo, wurde 1525 geboren und Ingenieur und Iiriegsbaumeister.
CiViCßuü, 3013311115. S. Cesar Robertus.
CiVO, BCTHHPÖO, ein Iiupferstecher pnd_ tremicher Waffenarbeiter
zu Mailand. Er fertigte erstaunextswlirdxge Armaturen für die Her-
zoge Farnese und für andere Fursten der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts.
Claar, A., Iiupferstecher zu ßerlin, der schon zu Anfang unser;
Jahrhunderts sich durch einige Iiliittcr hervorthat. Darunter er-
wähnt Meusel iin des iirchiyes S. 157 den Churfiirsten von
Brandenburg alsuJungling, wie er ini Lager bei Breda dem Prinzen
von Oranien erzalilt, dass man im Hang einen Verfiihrungs-Plan
gegen ihn entworlen habe. Das Blatt ist nach Dilllllllg in Aqua-
tintafäetitzt und colorirt. Claar stach auch viele Portraite, darun-
ter die des Fursten liutusow, des Lord Wellington und des Gra-
fen Rostupschin: des Generals Moreau und jenes des Generals
Burstell. Alle diese Bildnisse erschienen 1814 in Schiavgneuf;
Verlag. Er arbeitete vieles für Buchhändler.
C1335? Alaert, ein Iiupferstechcr, von dein man nur weiss, dass er
zwischen 1520 f 1555 zu Utrecht gearbeitet habe. Bartscli IX. 11'!
beschreibt von diesem Hunstler 59 Stiiclie, allein das Werk ist da-
mit noch nicht ganz; denn Brulliot kennt noch einige Blätter, d'ie
Bartsch eingingen, so dass man die Zahl der jetzt diesem Iiünstler
zugeschriebenen Werhe auf 70 schätzen darf. HuberiV. Q4 und
Malpel. 192 verwechseln seine Blätter mit denen des Adrian Collaert.
.Claas führte mit Leichtigkeit den Grabstichcl, und trieb die Net-
tigkeit oft bis zur Trockenheit. Auch in Vertheilung von Licht und
Schatten war er nicht glücklich, in der Zeichnung aber ziemlich
COITOlÜZ. Die Iiiäpfe sind schön und ausdrucksvoll. Unter seine
besten Stücke gehören:
David enthauptet den Goliuth, ein rundes Blatt und eines der
schönsten des Meisters. Durchmesser 5 Z. 5 L.
Die Taule des Eunuchen, 1524- H. g Z. 7 L. Br. 6 Z. g
_Die zweiten Abdrucke haben das Zeichen und die Jahrzahl nicht,
die beide in dem ersten Drucke im Taifelchen stehen.
Mars, Venus und Amor sitzend. Dianieter 2 Z. 5 L.
Man hat von diesein Blattc eine Copie von der Gegenseite, wo
Mars zur Rechten sitzt, die von Claas selbst gefertiget zu seynl