Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

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Ciltadini, Pierfrzmccsco. 
Civerchio , 
Vincenzio. 
liess, und dort eine Schule gründete. Er war, wie sein Bruder 
Car], Guido PtenPs Schiiler, und tüchtig für grusse Arbeiten, aber 
doch zog er das Malen im Iileiilen vor, worin er Ruhm erlangte. 
Seine Bilder bestehen in Geschichten und allerlei lustigen Scenen, 
kleinen Landschaften, und besonders in Frucht- und Blnrncustu- 
chen und todtem Geflügel. In Bologna sind noch viele dieser Werke. 
Die Ansichtenmaler bedienten sich oft seiner und seiner Schüler 
Hiilfe zu Verzierungen. 
Cittadini starb 1681, nach Einigen 65, nach Andern 63 Jahre 
alt. Er hatte drei Söhne, Carlo (gcst. 1711i), Üiü- Bali-Via 
(gest. 1692) und Angiol Miehele, von denen die beiden ersieu 
in Figuren geschickt waren. Sie halfen dem Vater und ahmten 
ihn nach, daher sie von Albano die Frucht- und Blumenliriixxicr 
äenannt wurden. Carlcfs Söhne waren Gaetano, der tretfliche 
..andschnften und Gio. Girolain o, der Thiere, Früchte und Blu- 
nem löblich malte. Das Todesjahr dieser letzteren ist nicht bekannt. 
Peter Franz Cittadini hat auch eine Verkündigung geiitzt mit der 
Aufschrift: Tota pulchra est. Mattioli hat sie copirt. 
Cittadixii, Carlo. 
Cittadixii, Gio. Battista. 
Clttadim, Angiol. Michele. S. IBierIrancesCo Cittaclini. 
Cittadini, Gaetano. 
Clttadlnl, G10. Girolamo. 
Cittadini: Franz, ein Edelsteinschneider zu Rom, der unserm Jahr- 
hunderte angehöret. 
Ciufagni, Bernardo, ein Bildhauer aus der zweiten 11mm des 
15. Jahrhunderts. Er vcrfertigte 1467 das Grabmal des Sigmund 
Malatesta von Rimini. Auch in Lucca und Mautua arbeitete er. 
CIUTIO, ein geschickter Bildhauer in Holz, dessen Lebensverhältnisse 
unbekannt sind. In den Nonnenlxirchen St. Crucifisso und Sta. 
Maria Magdalena zu Turin sind Statuen von ihm. 
Bartoli erwähnt dieses Künstlers. 
Clvanly Franz, Maler von Perugia, lernte bei J. A. Carlone und 
J. B. Gauli, und hatte grnsses 'l'alent, blieb aber doch miltelmiissig. 
weil er, wie Lanzi behauptet, keinen Meister über sich anerken- 
nen wollte. Nach Pascoli erlangte er im Bildnissmtxlen eine schöne 
Manier. 
Er starb um 1705, etwa 45 Jahre alt. 
GlVeTChlO, ViIlCenZlO; ein Maler, bei Vasari Verchio , und von 
Lomazzo il Vecchio da Crema zubenanilt, zog von seiner Vater- 
stadt Cremona nach Mailand, und malte dort in Oel und Fresco, 
zog auch treffliche Schüler, von denen mehrere noch zu Leonardo 
da Vinci's Zeit lebten. Lomazzo rühmte seine Darstellungen aus 
dem Leben Peter des Martyrers in St. Eustorgio, von denen aber 
nur mehr die Malereien der Strebbogen der Iitippel übrig sind. 
Seine Oelbilcler sind sehr selten geworden. 
Nach Lomazzo malte Civerchio bereits 1460 und in Ronuas Zihal- 
done cremasco für 1795. S. 84 wird behauptet. er habe urkundlich 
noch 1535 velebt. Er muss also ein hohes Alter erreicht haben. 
Lauzi n. 553.
	        
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