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Boosboom ,
Simon.
Bkdrboni
oder
Borbone ,
Jakob.
BOOSbOOIIl, SIMON, ein berühmter Bildhauer und Baumeister zu
Amsterdam, geb. zu Embden 1614, gest. zu Amsterdam um 1663-
Dieser Iiiinstler, dessen Bauwerke geriihmt werden, verfertigte ei-
nen Theil der Bilder und Verzierungen des Stadthauses zu Am-
sterdam, die wegen des guten Geschmackes, der in ihnen herrscht,
den Blick auf sich ziehen. Auch der Churfiirst von Brandenburg
bediente sich seiner, und beschäftigte ihn in beiden Iiiinsten zu
Berlin.
Boosboom übersetzte ScanwzzPs Baukunst ins Holländische, und
gab auch eine Beschreibung der Fünf Siiulenordnungen heraus, die
1679 zu London, wo der Iiünstler früher auch arbeltete, in engli-
scher Sprache gedrucht wurde.
Er hinterliess einen Sohn, Namens Dirk, der in der Bildhaue-
rei, Baukunst und Perspektive wohl erfahren war. Auch als Ma-
ler wird er erwähnt, und besonders als Zeichner geriihmt. Das
Todesjahridieses Künstlers ist unbekannt.
BÜÜth; JÜhannp ein englischer Portraitmaler des 1x3. Jahrhunderts,
der mehrere Männer von Bedeutung malte. Einige seiner Bildnisse
wurden auch in Kupfer gestochen-
BOOIIlI, JOSGPlI, ein Quäcker, wollte die Kunst, Oelgemälde um ei-
nen wohlieilen Preis zu vervielfältigen, erfunden haben. Diese
Gemäldeihbrik des Meister Bootlnging aber zu Anfang unsers Jahr-
hunderts, zur grössten Freude aller Iiunstkenuer, wieder ein.
BOPP, Babette, eine geschickte Malerin aus Augsburg. Ein schö-
nes Bild ist ihre gabenspendende heilige Elisabeth, welche sie 1330
malte.
BOPSOIII, ein italienischer Blumenmaler,
berühmten Marie Nuzzi gezählt wird.
seine Schülemn.
die Schüler des
du Chenxin war
der unter
Catharina
BOqIIBlI, PlelTe " Jßaü, Landschaftsmaler zu Paris, Schüler von Le
Prince, brachte seit 1800 viele schöne Gemälde zur Ausstellung, die
mit schönen Figuren und Thieren staliirt sind. Besonders elfekt-
voll ist seine Sonnenbeleuehtung. Im Jahre 1819 sah man von ihm
auch eine heil. Familie, auf Porzellain gemalt, und später noch an-
dere schöne Bilder, namentlich in Oel.
Borhoni oder Borbone, Matthäus, und sein Bruder Domi-
nicus, zwei geschickte Architektur- und Figurenmaler von Bo-
logna, die um 1640 blühten, und in verschiedenen Stadten Franlv
reichs malten.
Der erstere, den Gori irrthiimlich Nicolaus nennt, war AuggMe-
telli's Schüler und Malvasiäs Freund und Zeitgenosse. Ei- hat auch
ein Blatt in Kupfer gestochen, welches St. Beno vorstellt, wie ihm
Landleute Opfer bringen, nach Guido Reni, bezeichnet: M. Bor-
bonius incid. H. 15 Z. 5 L., Br. 7 Z. 8 L.
Heinecke eignet ihm auch eine Madonna mit verschlungenen Hän-
den zu, und gibt das bezeichnete Opfer des heil. Beim als das
Werk eines Nicolaus Borhone. Es ist also hier die Frage noch zu
beantworten, ob es zwei Borboni, einen Matthäus und einen Ni-
colaus gegeben, oh auch der letztere die von Heinecke erwähnte
Madonna gestochen, oder ob selbe auch dem Matthäus angehöre?
Borhom, Nioolaus. s. den obigen Artikel.
Borboni oder BOPlJOIIB, Jakob, Maler aus Novellara, Schüler