Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

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Bonzagna , 
Friedrich. 
Boon , 
Daniel. 
Bonzagna, Friedrich, Mcdailleur, genannt Feilerigo di Pariiia 
oder Fridericus Parinensis. Dieser I-iünstlcr arbeitete von 
154g  39 zu Ilom und bezeichnete die lWIiiiizcn Pauls llI., Pius IV. 
und Pius V. mit den Initialcn_F P. Indessen setzte er auf einige 
Medaillen auch den abgekiirztcn Namen F. PAlUVI.  FE. Dli. 
FARM. oder FED. FARM. S. Sammlung berühmter Mcdailleurg etc, 
 S. 55a N0.  
BOIIZäIgDQ, JÜhaUn JalCl-Ob; von Ticozzi Burzagna genannt, viel- 
leicht der Vater des Obigen, ein sehr geschickter Medailleui- zu 
Parma, dessen Medaillen man mit den Antiken verglich. Sein Zeit- 
genosse Luca Vico schreibt, dass Bonzagna alle modernen Iiiinst- 
ler seines Faches übertroffen habe, und dass uian seine lWIedaillen 
für antike nehmen könnte. Vorzüglich beriilimt ist die von 117.1 
auf Constans Sforza, Sohn Alexanders, Fürsten von Pesaro. 
Bonzillllga- S. Bozaniga. 
BOIlZl, 1,6158? Paul, Maler und Kupferstecher, bekannt unter dem 
Namen; il Gubbu dei Carracci, oder auch il Gobbo di Cortona 
und il Gobboidai frutti, geb. zu Cortona_157O, gest. zu Rom 1650. 
Er lernte bei Haniiib. Carracci die HISIOPIGIIIIIalGJIOI, verlegte sich 
aber hierauf einzig auf Friichte- und Landschaftsmalerei, und Wusste 
die Bilder letzter Gattung mit schonen Figuren zu staffiren. Bartsch 
 XVIII. 530 beschreibt 5 Blätter von diesem Iiiinstler, als dem Jakob 
 Cavedone angehörig:  
 Der Engel mit dem jungen Tobias. 
Die heil. Jungfrau mit St. Anton und Catharina. 
Die Taufe Christi. 
Ein viertes: eine heil. Familie unter einem Baum, zeigt Brulliot 
diet des xnonog. N0. 350 au.  
Mehrere Schriftsteller schreiben das Zeichen dieses Künstlers dein 
Horaz Borgiani zu, _und selbst Bartsch 1. c. erklärt es fälschlich 
fiir Jakob Cavedone. Heineclie spricht von Landschaften, die Pe- 
 ter Paul Cortonese gestochen; dieses ist aber unser liiinstler Boiizi 
aus Cortona, und daher Peter Paul Bcnzi Cortonese genannt. 
BOOM,  H- V-, ein berühmter I.andschaftsmaler, von dem man 
nur wciss, dass er in der Mitte des 17. Jahrhunderts gelebt hat, 
denn in der Sammlung des Grafen von Truchsess befindet sich ein 
Gemälde mit der Aufschrift: A. H. V. Boom f. 1654. Bartsch IV. 75 
schreibt ihm auch zwei Hupferstiche zu: le hameau und la piece 
'd'cau, jedes [i Z. QL. hoch, und Ö Z. 6 L. breit, mit V. Boom f. 
bezeichnet. Diese Blätter sind geistreich und selten, in den ersten 
Abdriiclien weniger mit dem Grabstichel überarbeitet und ohne die 
horizontalen Linien am Himmel. Gronsvelt hat nach ilfm eine 
Folge von Landschaften, und G. I-Iessel eine Aussicht von Schlös- 
sern, unter dem Titel der vier Jahreszeiten, gestochen. 
B003, Daniel; ein Holländer, der in der zweiten Hälfte des 17.]alir- 
 hunderts in England lebte, wo er auch 1698 starb. Ei- wusste 
Gauekler, Possenreisser und dergleichen Menschen vortrefflich dar- 
zustellen, ob er gleich oft ins Cai-rihirte verfiel. Nach Hcineclic 
hat er auch zwei Blätter in Schwarzliunst gescliabt. 
Brulliot (dict. etc. II. 655) fand auf einem Landschaftsgemälde 
im Sclilossc zu Aschaffenburg ein Monogramin, welches unserm 
Iiiiiistler zugeschrieben wird; doch weiss man nicht, dass dieser 
Daniel Boon auch Landschaften gemalt habe, es iiiiisste denn zwci 
Künstler dieses Namens gegeben haben.
	        
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