530
Christian ,
Johann.
Christophori ,
Peter.
wurde desswegen 1698 vom Fürsten Adam von Lichtenstein nach
Wien berufen, um den Bau seines Pallastes nach D. Martinellfs
Zeichnung zu leiten.
Christian erwarb lsich auch volle Zufriedenheit, wie aus Tranti's
Descrizione della Galleria de] principe de Lichtenstein, Vienna
1768, erhcllet.
ChriSlIlälIl, JOhaUII, ein holländischer Kupferstecher aus der zwei-
ten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er stach eine Ansieht seiner Ge-
burtsstadt Deventer.
Christie, VGPIIGP IIOSGWÜIRCI, Architekt zu Bergen, der 1746
in Norwegen geboren wurde. Er sammelte sich auf Reisen seltene
Kenntnisse in der Baukunst und bewies auch einen reinen und ge-
läuterten Geschmack in seinen VVerken, namentlich in dem Baue
eines Tempels in der Weise der Alten, den man bei Bergen sieht.
Christie hatte den Rang eines Canzeleirathes.
Christineck, Maler und Iiupferstecher zu St. Petersburg in der letz-
ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Er malte Bildnisse und stach
auch 176g das des englischen Arztes Th. Dimsdale in Iiupfer.
Christoph ,-A
Meister.
Christa.
Christoph van Utrecht. s. Utrecht.
ClITiStOfElUO, Pietro Paulo, Musaikmaler, Sohn des Fabio, der
um 1680 zu Rom nach BerretinPs und SacchPs Cartons in gleicher
Kunst arbeitete, errichtete gegen das Ende ClßS 17. Jahrhunderts
eine eigene Schule und lieferte in der musivischen Kunst schöne
Werke, unter denen sich die heil. Petronilla nach Guercino beson-
ders auszeichnet. Von dieser Zeit an fiel man in Rom auf den Ge-
danken alle Gemälde der Peterskirche auf diese Weise zu eopiren.
Er lebte noch 1756.
Fabio war 1658 SCllOn Mitglied der Akademie von St. Luca,
ChPlSlZOfüIIO oder ChTISIOfOPO, Maler zu Bologna, wo er um
1590 im S-ßlaria Mezzaratta malte. Er war ein Schüler von Vi-
tale, wie Einige behaupten, und genoss zu seiner Zeit Beifall, wie
die vielen Tafel- und Mauerbilcler beweisen, die einst in Bologna
von seiner Hand zu sehen waren. Lanzi sah noch ein Altarbild,
das unter seinem Namen ging, und eine Tafel mit Heiligen in 10
Feldern bei den Herren Malvezzi. Die Zeichnung der Figuren ist
hier roh und die Färbung matt, aber der Geschnxacla nicht florenti-
nisch, daher Lanzi III. 11. d. Ausg. den Christofano der Bologna-
ser Schule vinclicirt. Vasari wusste nämlich seinen Geburtsort nicht
anzugeben; er schwankte zwischen Ferrara und Modena, daher
sich diesen Iiiinstler beide Städte zueignen wollten.
Christofle oder Christoph, Joseph, msmicnnlahn- von ver.
dun, lernte bei Bon ßoulugne, und malte zu Paris heilige und
weltliche Geschichten, von denen mehrere gestochen wurden. In
Notre-Dame ist von seiner Hand das Wunder mit den fünf Bro-
den und in St. (iermaixi-cle-Pres Paulus und Barnabas zu Listra.
Er starb als Professor der Akademie 1748 im 81. Jahre. lleiueche
führt mehrere nach ihm gefertigte Blätter an, er lässt aber den
Künstler 1750 Sterben-
Christophori, Peter. s. Christa.