Christal] ,
Joshua.
Alexander.
Christian ,
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Fiissly erwähnt eines Peter Christa, der um 15:80 zu Antwerpen
gelebt haben soll. Dieses ist unser Christa des Vasari, so wie denn
auch Füssly den V asari und Guicciardini citirt.
chrlstau 2 JOshuag ausgezeichneter Aquarellist zu London , dessen
Werke schon zu Anfang unsers Jahrhunderts Aufsehen erregten.
Eir wählte den poetischen Styl der Landschaftsmalerei. Seine An-
sichten italienischer und schottischer Gegenden sind mit kräftigem
Pinsel ausgeführt, doch nicht immer von Manier frei, weil der
Künstler eher nach Modellen, als nach der lebendigen und stets
wechselnden Natur zu malen scheint. Auch wiederholt er sich oft.
Christall ist Präsident der Gesellschaft der Maler in Wasserlarben-
01111512611, JOSePll, geschickter Bildhauer, geb. zu Bucchs im Can-
ton Unterwalden 176g, zeigte schon in früher Jugend Liebe zur
Iiunst, welche durch seinen Vater, einen Bauersmann, der Thiere
und Heilige in Holz schnitzte, geniihrt wurde. im Jahre 1783 ging
er nach Luzern und lernte dort bei dem Bildnissmaler Wiirsch die
_Zeichenkunst, wobei er sich auch in- der Bildnissmalerei versuchte.
lVIehr als diese Kunst zog ihn jedoch die Scnlptur an, worin schon
seine ersten Arbeiten ein grosses Talent verriethen. Diese waren
ein sechs Fuss hoher hölzerner St. Nikolaus von der Flue, für eine
Landkirche bestimmt, und vier grosse Löwenköpfe, welche an der
Ennnenbriicke angebracht sind.
Im Jahre 1788 ging er nach Rom und verweilte dort unter Trip-
pels Leitung drei Jahre mit geringer Unterstützung, verliess aber
dann desto reicher an Kenntnissen die Hauptstadt der liunst, um
im Vaterlande sich seinen Unterhalt zu verdienen. Er verweilte an-
fangs in Zürich und zu Stanz, späterhin zu Bern, wo er sich ver-
heirathete, und liess sich zuletzt in Basel nieder. Hier beschäftigte
er sich, in Ermangelung wichtiger Aufträge, vorzüglich mit Büsten
und Bildnissen in Nledailloils von lYIarmor, Alabaster und gebrann-
ter Erde, welche sowohl in Hinsicht der Aehnlichkeit, als der Aus-
führung vortrefflich zu nennen sind. Im Jahre 1791 vertertigte er
das hlonument des vom Col de Balme zu Tod gestürzten Escher
von Berg aus Zürich, und später die schöne Gruppe in Ton, welche
Angelica und Medor vorstellt, und ursprünglich für Burkard un
Hirschgarten zu Basel bestimmt war, nachlier aber in grösseren
und kleineren Formaten für Itiunstliebhaber ausgeführt wurde. Die-
ses Werk ist voll Zierlichkeit und Aumuth, und zeigt das begei-
sterte Studium nach den alten VVerken der Kunst, das sich in allen
Arbeiten dieses Künstlers olfenbaret. Von vorzüglicher Schönheit
und Reinheit der Ausführung ist auch die aus dem Ei sich hervor-
arbeitende Cythere, welche Christen nach H. Iiellerfs Erfindung
ausführte.
Unter seinen Büsten verdienen ausgezeichnetes Lob: die des
galomon Gessner und des Schweizerhelden Hans von Hallwyl, in
uberuatiirlicher Grösse. Die Büsten von Pestalozzi und Pfelfel, die
er für den König- Ludwig von Bayern wrrfertigte, gehören zu den
besten Werken neuerer Sculptur; letztere befindet sich in der Glyp-
tothek. Neben diesen verdienen auch noch mehrere andere Werke
dieses Künstlers rühmliche Erwähnung.
Ghnstl: Ascanio dei, ein sehr geschickter Bildhauer zu Venedig
11111 1624- Er machte sich durch seine Schnitzwerke in Elfenbein
und durch Crucifixe berühmt, woher er auch den Beinamen hat.
Chrlstiang Alexander, ein geschickter Baumeister von Innsbruck,
de? sich um das Ende des 17. Jahrhunderts Ruhm erwarb. Er
naglefs Künstler-Lax. 11. 13a. 34