Chiari ,
Anton.
Chiavistelli,
Jacopo.
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gestochen; er selbst abler nur wenige Blätter. Auf einem geätzten,
leicht mit dem Stiche] vollendeten Blatte mit dev schlafenden Ve-
nus und Amor, bezeichnete er sich: Fabrit 01a; inc. scul. H. 4 Z.
s L., m. 5 z. 7 L.
Ein anderes Blatt stellt Mars und Venus in einer Landschaft dar.
Chiari, AHIOTI, Maler und Iiupferstecher zu Florenz, gab 1852
eine Sammlung von Iiupfern in Umrissen nach den Frescexx del
Sartds, mit Erläuterungen von Missirini, heraus.
chlilrlnl- MafßilfltÜny Maler und Iiupferstecher zu Bologna, geb.
1'652, gest. USÖ, lernte bei F. Quaino und Dom. Santi, und be-
h auptete als Architclstur- und Perspelstivmaler einen ehrenvollen
Platz. Er ward oft von italienischen Fürsten und Herren berufen,
und malte mit Lanzani zu Wien im Pallnste des Prinzen Engen
von Snvoyen. Viele für Bologner IIerren gemalte Ansichten sind
noch vorhanden, und werden, nach LanzYs Versicherung, für Mu-
ster eines gediegenen, vvahrexi Geschmackes ausge eben.
Chinrini ätzte 7 Peßfwlitivlsche Blätter nach A. äVIitelli, und fer-
tigte ein VVerla über den flüchtigen Brunnen des Johann da B0-
lugna, das jedoch erst mit 7 von ihm radirten Blättern 1765 her-
auslimn. D. M. Bonavere hat Festine nach ihm gestochen und C.
A. Buflagluotti die Scenen für das Theater von Malvezzi. Lanzi
III. 182. und Heinecke.
Chlärlnl, BQITOlOIUEO, ein geschickter Bildhauer, verfertigte mit
B. Torelli die Basreließ von Holz im Chor der Benediktiner-Kirche
S. Scverino zu Neapel, woran sie von 156g 75 arbeitetem Die.
ses Werk ist sehr hoch gehalten.
Chlaveghlnn. s. Mainardi,
Clnavena , Jakob , ein launstreicher Goldschmied und Edelsteinschnei-
der zu Modena, von dem man noch schöne Prunligelässe findet.
Er starb 1650 an der Pest.
chlaVerl, 03195311, Baumeister, geb. zu Rom 1689, kam in die
Dienste Peter des Grossen und wurde hierauf Architekt des Königs
von Polen und Churfiirsten von Sachsen, auf dessen Befehl er
die präehtige katholische Kirche zu Dresden erbaute. Im sieben-
jährigen Kriege ging er nach Italien zurück und starb zu Folignu
1770. Blau kennt von ilun ein Werk, das er 1742 zu Rom heraus-
gab, unter dem Titel: Sentimento sopra 1a pretesa riparaziune di
danni etc. nella Cupula die S. Pietro. L. Zucelxi stellte nach seinen
Zeichnungen die erwähnte Kirche in 7 liupferstichen vor und ra-
dirte 61 B]. von Zierathen, ebenfalls nach Chiaveri.
i 0 o- .
Lhiavistelh, JZIGOPO , Arehitekturxnaler zu Florenz, geb. 1621, gest.
1698. Er lernte bei F. liusclii und bei B. del Binnen, später aber
arbeitete er bei M. A. Colunna und den besten Arehitehturmalern
zu Bologna, wodurch er es sehr weit in seiner Kunst brachte. Die-
Sßll gediegenen Künstler lernt man in-liirehexi und Sälen Seiner
Vaterstadt Florenz kennen, wie im Yallaste Cerretani, WO seine
zierlichsten Arbeiten sich befinden. Auchiin Sammlungen trißTman
Seine Perspektiven an. Lanzi nennt ihn den Stifter einer 11911911
schule fürukrchitektunniiiereii, worin sich geschickte Künstler bil-
deten. Westerhout hat liadh ihm perspektivische Scenen geätvit.
Quell seine Deckcngemäldeiider Gallerie im Pälliaste Medici Sind l"
hußfer gestochen, nach Heincckds Ansicht von Chiavistclli 2011151-