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Chery ,
PhilipP'
Chevalier,
Nicolaus.
Mercur und Herse; David vor Saul die Harfe spielend; der Frie- '
deiisschluss von Aniiens, wofür der Künstler den ersten Preis
von 12,000 Fr. erhielt; Napoleon nach der Schlacht bei Jena;
der Tod des Alcibiades; die Toilette und Geburt der Venus;
der Tod des Dauphin; Vater Ludwig XVI.
Chery verfertigte auch eine grosse Anzahl Portraite berühmter
Personen, die seit 50 Jahren die Ausstellungen zierten, und eine
beträchtliche Zahl von Zeichnungen für das französische Gallerie- l
Werk. Er gab auch mehrere literarische VVerlie heraus und ist
Mitarbeiter an verschiedenen wissenschaftlichen Journalen. Gabet.
Chßfy, LOUIS, Portrait- und Genrenialer zu Paris, geb. zu Thion-
ville 1791. Er ist ein Schüler David's und Bouillon's, und ein
lobenswerther Künstler. Zwei Pferdestücke von ihm sind in der
Gallerie der Herzogin von Berry.
CllEShilIIl, FTGUCIS, Zeichner und Stecher mit der Nadel und dem
Grabstichel, geb. 1749, gest. zu London um 1806. Man hat von
diesem Iiünstler, den man nicht mit seinem Zeitgenossen Th. Chees-
nian verwechseln darf, mehrere Blätter nach seiner eigenen Zeich-
nung und nach fremden Meistern. Wir erwähnen besonders:
Moses, der an den Felsen schlägt. Francis Chesliam de]. et sc.;
gr. qu. fol.
Brittaniu, nach Cipriani; fol.
Das 1781 vom Admiral Parker gelieferte Seetrelfen, nach II,
Dodd; fol.
Mehrere Ansichten, nach P. Sandbjfs Zeichnungen; in qu. 4.
CIICSUC, du- S. Duchesne.
0116553, Gerbrande de, ist der ins Französische übersetzte Name
des G. van den Eclshout.
Chesneau, NICOlaUS, ein französischer Buchdrucker um 1564, des-
sen Zeichen man auf schönen Holzschnitten findet; doch weiss man
nicht, oh er sie selbst gefertiget habe, was wohl möglich ist, weil
in früherer Zeit die Buchdrucker öfters zugleich orinschneider
waren.
Die Blätter mit seinem Zeichen bestehen in Vignetten, und auclr
auf dem Blatte mit einem Bischofe findet man selbes. Dieses findet
sich gewöhnlich in der französischen Ausgabe von Münster-k Cos-
mographie, die 1575 Michael Sonnins besorgte.
Ghevalard, A-, ein Priester und Iiunstliebhaber, der ein Crucifix
nachLeBrun geätzt hat. Duflos stach nach ihm einen Franz von Sales.
Chevalier, NICOIEIIS, Iiupferstecher zu Anfang des 18. Jahrhun-
' derts, welchen Heinecke Bildhauer und Schüler von Girardon
nennt. Dieses ist ein Irrthum, der vermuthlich daher kommt, dass
Chevalier mit F. Ertinger die Sculpturen der Gallerie Girardon ge-
ätzt hat. Man hat von ihm auch Verzierungen für Goldschmiede,
die mit N. C. F. bezeichnet sind.
Ein Künstler dieses Namens, wahrscheinlich eine andere Person,
erscheint als Medailleur. Er soll ein französischer Flüchtling ge-
_ Wesen seyn, der viele satyrische Medaillen wider den König von
Frankreich verfertigte. Er hielt sich in Utrecht und Amsterdam
auf, und machte von 1705 an verschiedene Denkniünzen auf Fried-
rich 1., die in van Loon und Gütther's Leben dieses Königs
abgebildet sind. Dieser Chevalier verewigte auch die Geschichte
Wilhelm III. von England in Münzen (Histoire metallique de Guil-