Chatillon ,
Nicolas
Chaudet ,
Antoine
Denis.
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{Dieser Stich übertrifft die gleichen von Lariuessin, 30115591"? und
Folo weit.
Frankreich übergibt das Testament Ludwigs XVI. der Unsterb-
lichkeit; fol.
lWehrei-e Statuen nach der Antike und andere Blätter für du!
Galerie du Mixsee, von Rohillard und Laurent.
Die Blätter in den Werken des Anacreon, der Sapphü, (198 M0-
schus u. s. w. nach Girudefs Zeichnung.
Chatillon, NIUOIEIS dB, einer der ausgezeichneten Ingenieurs, die
Frankreich erzeugte, wurde 15-17 zu Chälons in Champagnß gebü-
ren. Nach seinen Zeichnungen und unter seiner Aufsicht WlWd-ß
der Place royal geordnet. Unter seine Werke kann auch der Fenteb
Nenf gezählt werden, weil der Bau kaum begonnen hatte, als Cha-
tillon die Werkführung übernahm. Er hatte auch den Ruhm das
WVei-Ii zu vollenden.
Chatillon war Ingenieur Heinrich IV. und Ludwig XIII. und
starb 1616.
CIIEIIZIHOU , AUdfEilS Märtlll , Architekt zu Paris, wurde ITBO gß-
boren, uml von. Pcrcier in seiner Iiunst unterrichtet, worin er vor-
züglich genannt werden muss. Er fertigte treffliehe Plane, von de-
nen zwei 1303 und 180i den zweiten Preis gewannen, bis endlich
1809 ein solcher mit dem ersten Preise der Architektin gekrönt
wurde. Hierauf begab er sich nach Rom, und nach seiner Bück-
kehr wurde er Mitglied der königl. Schule der schönen Künste
und Architekt der Iiegierung.
Nach seinen Planen und unter seiner Leitung wurde die Kirche
von Bercy erbaut.
Chaudct: ßtntQlne Denlss 'Maler _und Bildhauer, geb. zu Paris
4'536, gest. 1810. Dieser ausgezeichnete Künstler, von dein Na-
poleon nur allein dargestellt seyn wollte, war ein Schüler von
Stouf, und schon in seinem 14- Jahre unter der Zahl der Zöglinge
der Akademie der Malerei. Damals hatte sich der bessere G0-
sehmack, den Vien in der Malerei verbreitet hätte, noch nicht auf
gleiche YVeise iibervdie Plastik verbreitet, aber unsern Künstler
beseelte schon ein besseres Streben, das in ihm bei der Betrach-
trachtung guter Muster reige wurde. Allein er musste anfangs noch
dem Geschmaclae der Schule fröhnen, und daher sieht man in sei-
nem Basrcliek" mit der Verkaufung Joseph's, das 1784 den Preis
Mgewann, nach der Weise seiner Schule, noch Bäiume, eine Brücke
"und kleine "Kinder als Beiwerlt; _aber Chaudet hätte, wie er sich
, selbst äusserte, damals auch Rauch und Regen dargestellt, wenn
I iesfdas Prpgramm erheischt haben würde. Dennoch verdient dieses
wuiVYerk die Krone, die ihm ertheilt wurde. Die Übrigen Schüler
ßwdren daher so davon bezaubert, dass sie den Urheber im Tri-
VIQDPhE herumtrugen. Von dieser Zeit an war Chnudet allein für
dießildhauerei eingenommen und hierin auf seinen Ruhm bedacht.
Um diesen zu erreichen begab er sich nach Rom. um die Kunst
in ihrer Würde und Erhabenheit zu schauen. Er studirte nach den
griechischen und etruslaischen Vasen, nach den Basreliefs und den
Statuen der alten klassischen Zeit und auch in den Logen Rafaebs
sah man ihn verweilen. Nebenbei malte er mit Drouais auch Skiz-
zen, die einen talentvollen Maler verkünden.
Im lahm 1789 kam er nach Paris zurück, wo er jetzt der Akaf
deinie aggregirt wurde, in welcher er später auch als Professur reit
Eifer und Liebe seine Iiunst lehrte. Das erste Werk, das ihn m