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Charpenlier, Julie. -
Chartres ,
späteren vorzüglichen Werken gehören die Büsten von Marcel,
des in der Schlacht bei Austerlitz gefallenen Grafen Morancl, und des
Colonel Nlurand, des Königs von Rum. des PeterLescot, berühm-
ien Baumeisters unter Franz 1., die der Künstler Görard Audran,
Dominiclxinu und Vien, letztere im Museo zu Lyon, und des Geo-
graphen Nila. Samson, 1327. Zu ihren besten Arbeiten gehören
auch etliche Basreliefs, darunter zwei für die Fontaine der Bastille.
Gabet nennt diese Künstlerin Statupire und preparateur de Zoolo-
gie. Auch ist sie beim botanischen Garten angestellt.
Cllälfpßntlßf, AllgllSll, Histox-ien- und Portraitmaler zu Besancon,
der eine bedeutende Anzahl Werke geliefert hat, namentlich Por-
traite. Zu seinen vorziigliehsten rechnet man Heinrich den Gros-
sen, wie er- seine Leidenschaften besiegt, 1808; die heil. Maria von
Abgypten; das Iiind Jesus auf dem Kreuze schlafend, 1324.
Ein anderer Künstler Charpentier lebt noch zu Paris, eben-
falls als Portrait- und I-listorienmalcr. Zu seinen besseren Werken
rechnet man die Kreuzigung St. Peters, die Anbetung der Hirten
und eine Pieta, 1824. Gabet.
Charpy, Edme; Kupferstecher des 17. Jahrhunderts, dessen Lebens-
verhältnisse unbekannt sind. Man kennt von ihm geätzte Blätter,
welche die 12 römischen liaiser nach J. Stradanus vorstellen. Eint
Folge von 7 B1. mit Engeln, welche die Passionswerlszeuge tragen,
hat den Titel: Römede contre les vices. Le Clerc exc. 8.
Charrin, Fanny, Miniatur- und Porzellainmalerin von Lyon, die
sich seit 1806 zu- Paris durch mehrere Portraite sehr bekannt ge-
macht hat. Sie arbeitet für die PorzelIan-Manufälstur zu Sevres.
Sophie Charrin malt Portraite in Oel und Miniatur. Sie ist
"eine Schülerin von Legay, und wahrscheinlich die Schwester der
Obigen.
Chilrßß lind Syaclras, Bildhauer, die in Laceclämon, nach Thiersch,
nicht viel später als Dipönus und Scyllus gelebt haben können-
Aus ihrer Werkstätte ging im dritten Iiunstgeschlechte einer der
grössten Meister der alten Zeit, Pythagoras aus Rhegium hervor,
wie Pausanias versichert. Eichirus war auch ein Schüler äer beiden
eben erwähnten Iiünstler.
Chartler, ein französischer Kupferstecher der ersten Hälfte des vor?
gen Jahrhunderts. Füssly sagt, dass man unter seinen Blättern eine
Satyre auf die ungeheuern Reifröcke der Damen finde.
Chartier, Peter, ein geschickter Schmelzmaler von Blois, dessefl
Felibien erwähnt. Man rühmte seine Blumenstüclse; überhaupt
war seine Kunst damals etwas Neues.
Charton, Johann, Edler von, "M111," zu Wien, de, noch um
1818 daselbst arbeitete. Er erhielt den Titel eines akademischen
Künstlers, doch: wissen wir nicht, ob er noch am Leben sich bv
ünden
Chartres, Ludwig Plnhpp Joseph, Herzog von, geboren zu
Paris 1747, hat nach Baszufs Versicherung einige Landschaften ge-
iitzt. Man findet kleine landschaftliche Blätter, mit den Buch"
stabcn L. D. D. C. bezeichnet, die nach Einigen den Herzog von
Chartres , nach Andern den Herzog Albert von (Jhevreuse bedeuten-