Chaperon ,
N icola usv
Chaponxiiäre.
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det dieser Sammlung grösseres Lob, als Huber, rühmtidiß. Vvahfv
heit im Ausdruck der Charaktere und die im grossen Styl ensge-
fiihrte Zeichnung. Chaperons Sammlung war bisher auch die ge-
nügendste nach diesen genialen Luggiengemälden, und S18 wurde
nur in neuester Zeit durch Meulenieesterä Werk übertroffen.
Nach seiner Riiclslschr von Rom liess sich ChapQlWJn Zu P0118
nieder, wo er noch verschiedene Blätter mit geistreiche: Nadel ra-
dirte. Seine Werke sind mit N. C. F. oder N. CH. bezeichnet,
und der geistreichen und sicheren Behandlung wegen aller Beach-
tung würdig.
Ausser der Bibel gehören noch zu seinen besten VVerlten:
Maria, welche dem Jesusläinde die Brust reicht, ein Stück nach
eigener Erfindung, aber mit Titians Namen; kl. fol.
Das Bacchanal, wo Silen auf dem Buche reitet, ful.
Ein anderes mit einem Satyr, der eine Ziege hält, an. der ein
Iiiml saugt, 1639, fol.
Die Vereinigung des Baechus mit der Venus, 1639, kl. fol.
Heinrich IV., untenqaine Schlacht, nach Freminet, fol. Selten.
Das Portrait dieses Königs in einem Rahmen, und unten als
Basreliel" behandelt; wie Du- C-hatel den Fürsten verwundet;
Gesucht und sehr selten ohne Namen, fol.
Das Bildniss des Künstlers befindet sich auf dem Titelknpfer der
Bibel, am Fusse der Büste RafaePs. A, Ä
Chüpmütl, MISS, geschickte englische Blumen- und Friichternalerin
unsers Jahrhunderts.
Chapomer oder C happomer, Alexander, ein gesghickteggschmelz-
maler und Stecher, geb. zu Genf 1755. Er brachte es in der Emai]-
malerei zu grosscr Vollkommenheit, verliesseber dieselbe xwaieder
und widmete sich vun 1Y3Ö im der. Iitlpferstecherlsunst. Man hat
viele mit diesem Jahre bezeichnete blupterstiche; (lerliiiustleiwlebte
aber noch 1305 zu. Paris. Er stach Purtraite. und Historien nach
Huet, llegnault u. a. I: 1: ä
In den Nouvelles des arts, p. 216, werden Blätter
nach Regnault: I0 und Damm, gei-iilimt, Sie sind mit der Cor-
relstheit und Grazie der Urbilder gestochenu J
Chaponmer, J. E., Aquarellmaler und Zeichner er
noch lebt. Seine bekanntesten Gemälde sind. Darstellungen vun
Schmetterlingen, deren er schon 1814- eine Anzahl zur Ausstellung
brachte. Im Jahre 1822 sah man von ihm. mehrere Vögel auf Baum-
ästen, und später auch GOYIYCSlüClIxG, ebenfalls _iu Aquarell.
Seine Zeichnungen, theils in Historien, thcils in Interioren etc.
bestehend, sind in Sepia ausgeführt.
GhüPOIIDIÖPB, Bildhauer von Genf, ein phantasicreicher Künstler
unserer Zeit, der in Paris sich durch sein Talent Iluhm undlEhre
erwarb. Er fand in seinem Vaterlande wenig Aufmunterung, und
daher verliess er es bald, um sich vor Allem in Italien in. Kill"?!
liunst zu vervollhomnen. Es existiren von seiner Hand mehrere
treilliehe Werke; so nieisselte er 1327Vin-1Neapel eine. griechiäilhß
Sklavin, ein Gebilde voll Schönheit uudAusdruclgderSeele. Im
Jahre 1829 sah man auf der Iiunstausstellung. zu.Ge._nf' eine überaus-
liebliche Gruppe, die eine Fischerin vorstellt, welcher ein neben ihr
liauernder Knabe einen Vogel verhält. Von dieser Zeit. im 1913891"?
llßn noch mehrere andere trellliche Sculpturen, von seiner Hand:
Gruppen, Büsten und Statuen. IV