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Chäbfy ,
Marc.
Chaix:
Cllilbfy, Marc. der Sohn des Obigen, war ebenfalls Bildhauer, der
zu Lyon, seiner Geburtsstadt, arbeitete. Von seiner Hand sind
clie Ixanzel in der Ixarmcliterkirche, d_ie_ Statuen der vier Evange-
listen und Peter und Paul claselbst. Einige Statuen fertigte er tur
die Carthause, uncl von ihm untl seinem Vater wurde auch der
Springbrunnen auf dem Platze Bellecourt errichtet. Auch diese
Fontaine ging 1793 in der Revolution unter, bis auf die Fluss-
göttetr." Sie gar iiun die Reiterstaäue gunäwvigsl IäIV. lerrichät, htlie
eben "a S zu runce infv, saxnmt ein ie esta es Ei teren in ry.
Die Zeichnungen zugdein Verzierungen der Fontaine entwvarf der
geschickte Architekt Cotte.
Das Todesjalir des Sohnes Chahry ist uns unbekannt. Den Van-
dalismus, der seine und seines Vaters Werke zernichtete, erlebte
er kaum mehr.
ChOCTCQS; ein Bildhauer, der nach Plinixls Angabe die Bilder Ale-
xander's des Grossen und seines Vaters Philipp's machte.
Chacremo, ein alter Edelsteinschneider, dessen Winclselmann N0.
238. erwähnt.
Caerephanes, ein alter Maler, dessen Lebenszeit und Vaterland
unbckahnt ist. Er malte unzüchtige Ilandlungen, wie Plutarch ver-
sichert. Wyttenbach glaubt, der Name sei aus Nicophaues verdor-
ben. S. Sillig cat. artif.
Cnhafrion ,
Lorenzo.
S. Matias
de Valencia.
Challlßt, ein geschickter französischer Emailmalcr, stach nach L8
Emu's Ideen die Festlichkeiten, welche bei cler Vermählung Ludwig
XIV. zu Versailles gegeben wurden. Chauveau und le Peautre nah-
men ebenfalls an diesem Werke Theil.
0113111013; ein trelilicher Genremaler zu Paris um 131g. Ei- besaß
grosse Geschicklichkeit in Hervorbringung frappanter Lichteffehtß-
Ein vorzügliches YVerk in dieser Art ist sein Gemälde der Mlle-
Vallibre im Kloster, wo das Mondlicht mit der Beleuchtung durch
eine Laterne contrastirt. Er wurde von andern Malern oft ge-
braucht, um eine elfektvolle Mondbelenchtung in ihren Gemälden
zu geben.
0118186, 3808i? de 13, ein KUPfGPSlICCllEP zu Rheims, dessen Le-
bensverhältnisse unbekannt sind. Er ist wahrscheinlich jener L8
Cheze des Fiissly, der eine Ansicht von Rheims gestochen hat.
Auch ein Historienmaler La Chaise lebte im letzten Decen-
nium des vorigen Jahrhunderts zu Paris. Er war Aggregirter der
Akademie.
ChüIX , ein trefflicher Genremaler "zu Genf, der zu den besten Iiiins?
lern seines Faches gehört. Er bildete sich in Davids Schule zum
geschickten Zeichner und erlangte in der Praxis einen hohen Grad
von Vollkommenheit, so wie überhaupt die Künstler der franzüsh
sehen Schule in den praktischen Vortheilen der Kunst jedem diä
Spitze bieten können. Cliaix wendet nur oft zu grossen Fleiss mit
die Ausführung und erscheint gleleckt bis auf die Fingerspitzen;
auch sind seine Figuren geziert und nicht immer frei von Manie-
rismus. Dagegen sind seine Bilder höchst lobenswerth in Bezug
auf Harmonie der Farbe und gutes Hellclunkel und auch "die LicliV
effekte und Reflexe in denselben zeigen den wackern Künstler.