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Cesi,
Cespedes ,
Pablo.
Cesi's Sohn, Franz,
Zeitvertrelbe.
war Arzt ,
und
daher
malte
X111?
zum
Cesi ,
S. Jesi.
Cesio,
Pietro
Peregrini ,
den Niello Arbeiter.
Cesio ,
Bartolomeo.
Cesi.
CBSiO, oder 0651118, CüPlO, Maler und Iiupferätzer, ein merk-
würdiger Schiiler des Peter von Cortona, geb. zu Antrodoco im
Iiirchenstaate 1626, gest. zu Rieti 1630. Er malte zu Rom mehrere
schöne Werke in Oel und Fresco für Kirchen und Cnrdinäle, deren
Schützling er war, ist aber doch mehr als Iiupfersteeher bekannt.
Er radirte in einem malerischen Geschmacke nach den grossexi Mei-
stern seiner Zeit eine ziemliche Anzahl Blätter, denen nur mehr
Liebliehkeit der Ausführung und mehr Feinheit des Ausdruckes zu
wünschen wäre. Zu seinen vorziiglichsten Arbeiten dieser Gattung
gehören:
Die Gallerie im Pallaste Farnese, nach Annib. Carracci, 41 Bl.
mit dem Titel: Galerie nel palazzo Farnese etc. depinta da A.
Carracei, intagliata da Carlo Cesio.
Die Gallerie Pamfili, die Geschichte des Aeneas vorstellend, nach
P. da Cortona, 16 Bl. mit dem Titel. Die ersten Abdrücke
sind vor den Nummern und der Dedication, ohne IlossPs
Adresse.
.Die Gemälde der Capelle der Buongiovanni in S. Agostino zu
Rom, nach Lanfranco, die auf 3 B]. das Leben des heil. Au-
gustin vorstellen.
Der heil. Andreas zum Tode geführt, nach Guiclo's beriihmtem
Gemälde. H. 11 Z., Br. 16 Z.
Das ZCananäische Weib, nach A. Carracci. H. 11 Z. Ö L., Br.
9 2 L.
Die Aufnahme der heil. Jungfrau, oder vielmehr ihr Einzug in
den Himmel, 8 B]. nach Lanfranccfs Gemälden in S. Andrea
della Valle in Rom. II. 20 Z. Ö L., Br. 10 Z. 6 L.
Die Engel, von Guido Reni in einer Luge des Pallastes Mazariil
auf dem Qnirinal in Fresco gemalt, 10 Bl. mit dem Titel: An-
goli dipinti a fresco da Guido Reni nella loggia contigua nl
giarrlino (lel' cluca Mazarino etc. Bartsch XXI. 104- 118 be-
schreibt 90 Bl. von Cesio.
CBSPGÖGS, Pablo, Maler, Bildhauer undfAi-chitekt, in Rom Ce-
daspe, auch Razzioniere oder der Canonicus der heiligen Iiirche
zu Cordova genannt, geb. zu Cordova 1538, gest. daselhst 1608.
Er legte sich in früher Jugend auf die Wissenschaften, zog aber
die Kunst vor, zu weicher er ein entschiedenes Talent hatte. Spä-
ter besuchte er zu seiner vollen Ausbildung Italien, wo er in Rom
Michel Angelds Lehren befolgte und dem F. Zucchero nachslrebte,
dessen genauer Freund er war. Er führte in dieser Stadt mehrere
Werke aus, unter denen ihm namentlich die VVandgemLilde in Tri-
nitä cle' Munti und Araceli Ruhm und den Namen des spanischen
Raläels erwarben. Nach seiner Rückkehr ins Vaterland erhielt er
1577 die Stelle eines Ordinario bei der Cathedrale zu Curdova. In
derselben Kirche sind noch zwei schöne Altargemiilde mit St. An-
dreas und dem Täufer Johannes, und die Geschichte des Tobias.
Im Jesuiten-Collegio ist von seiner Hand der Hauptaltar mit dem
Gemälde , welches das Begräbniss der heil. Catalina vorstellt. Für