Dcsidcrio.
Ccsnri ,
Bartololneo.
Cesi ,
479
0953m: 13951519119; Bildhauer und geschickter Ciseleur zu Mailand,
ein Iiiinstler unserer Zeit. Er verfertigte verschiedene Werke in
getriebener Arbeit. neben anderen trcPfliche Portraite und Tafeln
in Iiupfcr mit dem Hammer getrieben. Vorzüglich ist (las Bildniss"
cles berühmten Violinspielers llolla. Ueberdiess ist er auch im Mo-
delliren sehr geschickt.
Cesati, Alexander. s. Cesari.
0353173119, CCSÜPI, Architekt und Tvliniatnrmaler zu Wlailand, geb.
1485, gest. 1542 mlßl" 1545. Dieser geschickte Künstler, dessen
Leben Poleni beschrieben, erlernte die Architektur unter Brammx-
te's Leitung und übte sich zugleich auch in der Mimaturmalerei,
worin er schöne und zarte VVerhe lielerte. Cesariano ist einer der
Meister am Mailänder Dome; er vollendete den Bau des Innern
des Domes, wie er jetzt dasteht. Ueberdiess schrieb er einen Com-
mentar zum Vitruv und hinLerliess ein Werk, in dem das erste be-
luxnnte Beispiel von Reflexion der modernen Zeit über die Baukunst
des ßlittelalters zu finden ist. In diesem Werke sind drei Zeich-
nungen des Domeszn Mailand.
Cesariano war Professor der Baukunst.
Üesaropirenus. Srliriegstein. i g
Ceschini, GIOVHIIHI, _Maler zu Verona und guter Schiiler Tur-
ehi's, dessen Arbeiten er meisterhaft eopirte. Er malte auch nach
eigener Erfindung, nahin- aber mit zunehmendem Alter an Meister-
schaft und Ruf ab. Dieser liunstler blühte um die Mitte- des 17.
Jahrhunderts.
Cesi, Bartolemeo, Maley von Bologna, geb. 1556, gest. 1627 oder
162g, Cesi ist eines der Sehulenhäupter, welche den Carraeeisten
den zu guterßehandlung ebneten. Er lernte bei Anton Gram-
niatiea die Anfangsgriintle der hunst, studirte dann bei Nosadella
(Franz Bezzi) und wählte sich den Tlbül(ll_ zum Muster. Er nahm
sich aus jedem Alter die schonsteu Formen nach der Natur und
hob sie wenig durch die Idee, gab äemiissigteßtellungen und Ge-
berden, und befliss sich einer mehr iebliehen als starken Färbung.
Guido Pieni betrachtete seine Gemälde in 'S. Jrieopo-und S. Martina
olt stundenlang, und fand darin den ersten Anstoss zur Erfindung
seiner artigen und lieblichen Dflanier, (lqhßr sind Cesfs Arbeiten
mit denen des jungen Guido leicht zu verwechseln.
In der Wandmalerei ist Bartolonieo kräftiger. Er behandeln!
hierin auch figurenreiehe Seenen mit Urtlieilsltraift, Mannigfaltigkeit
und Iiuristgewalt, und besass hierin ein so trelllielies Coloriticlass
mehrere seiner lrrescen noch wunderfrisclie Tinten haben, Hiebe!-
gehört der Bogen zu Forli, welcher Thaten Clvemens VIII. enthält.
Ausgezeichnete Denkmäler von beiderlei Malereien hat auch die
vrössere CarLhäiiser-Capelle zu Bolognarso wie die Iiirehen dieses
ördens zu Ferrara, Florenz und Siena.
Cesi wurde als Iiiinstler und als Mensch hoch geachtet, und be-
sonders von den Carrueei geliebt. Er hatte ein eifriges Bemühen,
die Malerlslrisse von den Inuungen gemeiner IIandvverlier vollends
zu trennen, denn sie stand mit diesen noch immer zum Theil in
Zunftverhiiltiiissen. Lanzi III. 50. d. Ausg. Fiorillo II. 6:12. Letz-
terer sagt irrig, dass Cesi zuerst die Grammatik studirt, statt bei
Anton Graininatica gelernt habe. Malvasia erhebt diesen Künstler
mit grossem Lobe.