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Cervelliera ,
Battista
del.
Cesa ,
Matteo.
Schule, aus welcher der berühmte Bieci bei-verging. Er war ein,
Iiiinstler von Talent, nur ist es schade, dass das treffliclie Culorit
der schlechten Gründe wegen in seinen Bildern fast überall erlu-
schen ist. Ricci, der den Meister immer verehrte, veredelte dessen
Manier. Nachrichten von Cervelli findet man von 1668 bis 1690,
in welchem Jahre er noch arbeitete. In Venedig findet man noch
etliche Werke von diesem Meister, sowohl Oel- als YVaudbilcler.
Cervelheras Battßta dels ein Künstler von Pisa, der in einge-
legter Arbeit besonders geübt war. Seine Scli11itzww'e1'lse an den
Chorstühlel) des Domes zu Pisa, werden selbst denen des L. de
Majano vorgezogen.
Cervelliera lebte um 1550.
GCTVera; Bwgw dl, ein spanischer Maler, der bei J. llllurtilmez die
Kunst erlerte, und 1644 für das Kloster des heil. Franz zu Valla-
dolid einige Bilder malte.
CCFVÜTI, Pletrü; ein Bildhauer, der gegen das Ende des 1d. Jahr-
hunderts blühte. Er fertigte 1590 ein Basrelief, welches man inner-
halb des Thores der Iiirche St. Vito und lNIodesto zu Cremona
sieht.
CCTVCÜO; Johann Palll; ein Genueser, ahmte die llrIanier seines
Meisters V. Castelli so wohl nach, dass selbst Iiunstverstiinclige die
Arbeiten beider verwechselten. Er starb an der Pest 1657.
Ein anderer Genueser, Sebastian Cervetti, Schüler von J.
A. Ferrari, machte sich durch seine Cupien nach berühmten Ivlei-
stern bekannt, hatte aber auch seine Iiunst wohl erlernt. Er lebte
um 1670-
Cervl: Bernardü; Historienmaler undKnpferätzer zu Moclena, wahr-
scheinlich Guido RenVs Schüler, und ein treiTlicher Zeichner, wie
Guido selbst ihn nannte. Er starb eines frühzeitigen Todes, im
Pßälißhfe 1630, aber doch hinterliess er im Dome und in anderen
Iiirchen Bilder, die Achtung verdienen.
Brulliot kennt von Cervi ein geiitztes Blatt, welches den heil. Se-
bastian, V01! St. Irene und zwei andern YVeibern umgeben, vor-
stellt. Es ist bezeichnet: Bern". Cer. In. et F. 1628. H. 10 Z.
14., Br. 7 Z. 11 L.
CBTVICOTIII, Eucharius, Buchdrucker und vielleicht auch Form-
sehneider, dessen Monogramm man auf sehr gut geschnittenen Bii-
chertiteln mit mehreren historischen Fieuren findet. Ein solches
Blatt mit Christus und den vier Evangelisten, den liirchenvätern
und St. Peter und Paul, steht an der Spitze des NVerkes: Egregii
Evangeliae veritatis enarratoris Simonis de Cassia opus in quatuor
Evangelia etc. Ex officina Euchary Cervicorni, Anno 1555. Hier
sieht man auf einem Täfelchen das ilgürliche Zeichen des Druckers,
und dasselbe auch öfters, mit den Buchstaben E. C. begleitet, auf
ähnlichen Titelblättern, wie das bezeichnete; wie in den Com-
mentarii initiatorii in quatuor evangclia. Jacobo Fabro Stapvlensi
avtore.
Cervrugt. s. Momper. -
C353; hImltCÜ, ein alter Historienmaler der vcnctianischen Schule,
welcher dem 15. Jahrhunderte angehöret, über den sich aber keine
Nachrichten finden. Im k. Museum zu Berlin ist ein Gemälde von