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Cavalleriis,
Giov.
Bat.
Cavallerino,
N1
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Zeichnung", besonders in den Extremitäten, sehr fehlerhaft, und
Licht und Schatten unliariiioiiiscli vertheilt, und doch sind die
Werke dieses Künstlers gesucht, weil er Manches nach grosseii-
Meistern stach und mit vielem Fleisse ihre Compusition darzustel-
len wusste. Vieles copirte er auch nach andern geschickten Stechen].
Cavalleriis yvar ein sehr lleissiger Künstler; nach Marulles Angabe
beläuft sich die Anzahl seiner Blätter auf 527. Die vorziiglichsten
Sind: Q
Die Bildnisse der Päbste zu dem Werke: Vite d'e' Puntelici,
1588. 4.
Antiq. statuarum urbis Ptoniae liber etc. 52 Ii. in 4.
Antiq. stjituarum urbis Romae libri duo. (liümilß) s. l. et a. 100
K. in 4.
Eine grusse Anzahl Blätter in dem Buche: Bcati Apollinaris,
priuii läavanatuiu Episcopi res gestae. Rülllllßläögö.
Die römischen Ruinen, nach J. A. Dossius. 50 l. 157g.
Jesus unter den Schrifteelehrten, eine wrosse Cum usiLion, wahr-
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sc ein ic von i m se is. J . gr. qu. u.
Das Abendmahl, nach seiner eigenen Erfindung, in gleicher
Grösse.
Das Jubiläum von 1585 mit der alten Peterskirche zu Rom. Auf
diesem Blatte nennt sich dei- Iiiinstler: Tridentinus. fol.
Das Stillschweigen (Maria mit dem schlafenden Iiinde, Joseph
und Johannes) nach Mich. Angele. qr. fol.
Die Bßkßllfull" des hl. Paulus, nach D11. Anwelifs Gemälde in der
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Die Marter des h]. Petrus, nach demselben und aus derselben
Capelle; gr. fol.
St. Paul, welcher einige Stufen herabsteigt, mit Mich. Angelifs
Namen bezeichnet. Hier nennt sich der Stecher Brixixinus.
gr. lol.
Der Ausgang aus der Arche, nach Rafael. gr. qu. fol. Dieses
Blatt ist durch ungeschiclite Iland verdorben, und von dein
des Bonasone verschieden.
Moses zei t dem Volke die Gesetztafeln; qu. fol.
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zwei Platten; gr. qu. Format.
SChlaCl1l;_ConstB11tin5, nach Rafael, 156g; qu. fol.
Der Heiland erscheint dem Petrus vor dein römisclian Tlim-e,
nach demselben, 1509; qu. fol.
Der Iiindermord, nach B. Bandinclli; sehr gross in qu. Format.
(Auch Yen Marc. de Ravenna gestochen.)
Susanne im Bade,_ nach Titian, 1586; ful.
Johannes predigt in der Wiiste, nach A. del Sarto; fol.
Die Abiiehmung vom lireuze nach D. de Volterra, ohne Namen;
gr. fol. (Auch _von Dorigny gestochen.)
Maria mit dein Iiinde im Himmel, nach L. Agresti; gr. fol.
Eine Iireuzaufriclitiing, nach demselben ;gr.1'ul. IIuber III. 205 u. n.
Ein Iiupfcrstcclicr Dionysius Cavallcriis, den Gandelliiii
irrig Peter de Cavaliere nennt, arbeitete nach Vanni u. a.
Gavauerino: HiCYOIlylUUS, ein Iiünstler von lVIodena, lernte bei
D. Carnevale und nxachte sich ("lurch Bildhauerarheit, Suxhlschxxei-
den und Iiupferstechen, auch als Maler in der ganzen Lombardei
berühmt. Bliihte gegen das Ende des 16. Jahrhunderts.
Cavallerinov, Nißßlaus; Bildhauer zu Modena, der sich besonders
im Basre1ief' auszeichuete. Er ibrtigte auch Bildnisse en Dwlcclaillun;