Bonifazio ,
der
Veroncr.
Bonington ,
Richard Parkes.
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nedig hat mehrere solcher Gemälde von seiner Hand. Vorzüglich
51ml zwei: der Heiland auf dem Throne, umgeben von David, S.
Marco, S. Ludovico, S. Donienico, einer Heiligen und einem
1111381 am Fiisse des Thrunes; dann der Reiche, der einem Conzert
duhllft und der arine Lazarus. Das erstere befand sich vormals
"ftHause des Hegieruiigsmagistrates, das letztere bei der Familie
(frllllani. Schön ist auch sein Altarbild in S. Maria in Organig zu.
lßrßnü. Noch ist zu bemerken, dass Orlandi und andere diesem
lfuiistlei- init Boiiilaziu Benibo, einem Cremuner, verwechseln, der
W910 Jahre iriiher lebte.
Lanzi Il. 100 d. Ausg. u. a. Notizen.
Bomfazlß, FTEIUCGSCO, Maler von Viterbo, Schüler und einer
der guten Nachahmer des P. da Curtona. Er half einige Zeit sei-
nem Meister und lieferte auch mehrere eigene Gemälde, die sich
in liircheii Viterbo's finden, und fast denen des Berrettini gleichen,
n]? bcsass er keine solche Leichtigkeit in der Ausführung. Dieser
I-iunstler wurde 16.37 geboren, aber sein Todesjahr ist unbekannt.
BonlfazlÜ, Natalls, Iiupfersteclier, geb. in Dalmatien 1550. Die
Stiche diCSCS liülßtlerS Verwechseln weni_ er geiibte Liebhaber mit
denen des Nicolaus Beatrizet, da er SlCi fast desselben Zeichens
bediente, aber die Manier des Bonifazio ist zierlicher und trocke-
"CY, als die des Beatrizet. Von ihin sind die Stiche in Dom.Fon-
tanzfs Werk: Della transportazione dell' Obelisco 1590. Auf einer
Anbetung der Hirten nach Th. Ziiecaro liest man: Noel Bonifacio
selienicus feeit. Das Blatt ist in gr. F01. Man kennt von ihin
auch eine Folge von Pferden und anderer Thiere, vom Jahre 1594.
Er bezeichnete seine Blätter mit einem Monogramnie und den Ini-
tialen B. F. und N. B. F.
Bßnlforti, Girolamo oder Francesco, Maler zu Macerata,
ein sehr guter Titianist, nur nicht so vorzüglich iin Colorite,_ als
die grossen Meister dieser Schule. In Macerata, wo dieser Iiimst-
1er noch 1671 im 77. Jahre lebte, sindGeniälde von ihm zu sehen.
Bonington, Richard Parltes, ein trefflicher Maler , geb. im
Dorfe Arnold bei Nottingham 1801, gest. zu London 1829- DiQSCY
Junge Künstler, der Sohn eines geschickten Laiidschaftinalers, zeigte
Schon von Jugend auf eine entschiedene Neigung zu den Schonen
Iiiiiisten und lieferte schon in seinem siebenten JahreZeichnuiigen,
Welche fiir sein Alter Bewunderung verdienten. Im Jahre 1816
brachte ihn sein Vater nach Paris, um sich in Le Gros Schule zu
bilden, in der er solche Fortschritte machte, dass seine Zeichnun-
gen bald Aufsehen erregten und zahlreiche Liebhaber fanden. Ne-
benbei studirte er die Werke der italienischen und flaniändischen
Schule, und fand besondere Neigung zu Seestiicken und Matrosen-
Scfnen. Später bereiste er Italien, wivu er mehrere bedeutende Ge-
nlillde ausfiilirte, unter denen die Ansicht des herzoglichen Palla-
SWQ zu Venedig, und der grosse Kanal mit der Marienliirche in
ff"? und London auf der Ausstellung entschiedencs Lob er-
iie tcn.
Boningtoifs Gemälde befinden sich in den Gallerien des Herzogs
{'99 Bedivrrl , des Nlarqiiis von Landsdowne und in andern Samm-
Rügen. Sie verrathen einen schon gereiften Meister in der huust
7111 gruppiren, in der Behandlung der Farben, in der llerspektive
lind in der jvirksamen Beleuchtung, doch suchte der liunstler uflr
(je allgemeinen Massen und Effekte wieder zu geben, _Vel'f"mhl"s'
ilglle aber liaulig das Detail, daher diese Bilder nur in einer ge-