Casa,
Peter
Anton
dclla.
Casnmlier
Ferdinand.
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35a; F010? AIIIOU tlßllü, auch Bornabci genannt, änalte um
1550 zu Parma in Ocl und Frcsco. Von ihm ist die Kuppel der
liirche Quartiere gemalt, mit Figuren, die ganz im Geschmaclae Cor-
reggitfs gefertiget sind. Sie zeigen eine so kräftige Färbung, dass
diejenigen im Hintergrunde vielleicht nur zu viel Belief haben. Das
VVerk ist noch gilt erhalten, und beurkundet unsern Iiiinstliei- als
einen der besten Freserainalcr seiner Zeit. In den Sammlungen i'm-
den sich noch einige Oelbilder von seiner Hand.
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135a, tlühalln Maftlll (lßlla; ein Maler von Vercelli, der um
1654 zu lYIailand mehr als mittehniissige Bilder lieferte.
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Jasalt, oder Cazalt, Andrea, Bitter, Maler und Iiupferiitzer,
geb. zu Civita Vecchia 1731i, lernte bei Ritter Conca die Malerei,
und malte für römische Kirchen, bis er 174i) nach London ging,
wo er eine bedeutende Anzahl historischer Bilder fertigte. Man
gewahrt in diesen Mannigfaltigkeit der Erfindung und der Compu-
Sition, aber stets dieselben Physiognomien und nicht immer Correltt-
heit der Zeichnung. Zu seinen besten Arbeiten rechnet man: Gun-
hilda, Iiaiserin von Deutschland, ein Bild, das 3700 in London
gekrönt wurde; Lucretia, die ihre Schmach ihren Iireunden cr-
zählt; Jupiter und Antiupe, und Edward der Nlartyrcr.
Casali hat auch einiges radirt:
Maria mit dem Jesuskinde auf dem Schoosse , d.
St. Edward, Lukretia und Gunhildc, die oben bezeichneten drei
Gemälde. Sie sind in tol. Die beiden letzteren hat auch lin-
venet fiir den BoydelPschen Verlag gestochen.
Casali, Gian VIIICGUZO, Architekt, der um 15m) geboren wurde.
Er lernte anfangs die Bildhauerei bei dem berühmten Gian Angeln
Montorsoli, und trat dann in den Servitenorrlen, allein er übte als
Bruder stets die Kunst und fertigte bald nach iiberstandenem No-
viziate den marmornen Hauptaltar in der Servitenlairche zu Lucca.
Später kam er nach Neapel in die Dienste des Vicekönigs und von
dieser Zeit an zeigte er sich als geschickter Architekt in mchrern
Unternehmun en. Zuletzt nahm ihn der Herzog von Ossuna, der
erwähnte Viceglaönig, mit sich nach Madrid, wo er von Philipp 11.
äut aufgenommen wurde. Letzterer gebrauchte ihn zur Herätellung
er Eestungswerke des Landes, allein der Iiiinstler starb schon 1595.
Casah, G131! BEXHIISHI, ein Maler zu Venedig, der sich in Pinzet-
ta's Schule bildete, aber schon im Q9. Jahre gestorben ist.
Heineeke tiihrt von ihm ein geiitztes Brustbild des heil. Joseph
an, welches mit I. B. G. inv. et ine. bezeichnet ist.
Casahm, Lllßla, Malerin von Bologna, geb. 1677, lernte bei ihrem
Vater Carl und bei los. dal Sole, und brachte es zu grossem Rubine.
Man sieht von ihrer Hand öffentliche Werke in Städten und Staf-
felei-Bilder in Privathäusern. Man lobt ihre correkte Zeichnung,
und die zierliche, anmuthige und lariillige Fürlauilg. Der berühmte
Maler F. Torelli war ihr Gatte. Sie starb 1702.
Ihr Vater Carl Anton war ein ziemlich guter Maler, von dein
sich etliche Iiirehenbilder finden. Er lernte bei E. Tarutii. Sein
'I'udesjahr ist tinbekannt.
Casanübnü- S. Carlevariiss
Casandlcr; Ferdinand, Formschncider und Idthograph zu Wien,
machte sich in unsern Tagen als geschickter Iiiinstler bekannt,
mehr aber durch seine Steinzeichnungen, als durch seine Holzschnitte.