Bonconti ,
Gizmpaolo.
Band,
ivinianl.
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Sllrtme mit vier Heiligen im Oratorium der blauen Mönche zu
"lßffnza. Sie ist im ralhelischen Geiste gefertiget. Seine übrigen
Örhfilf-Qli in Venedig sind untergegangen oder entstellt. Boncon-
.553]! lSl auch in Ansichten vortrelllieli, und scheint ein angebornes
nälent für Bauteiiinalerei gehabt zu haben. Er ist nicht mit Pietro
üITFCSCI-lleon zu verwechseln. Man findet ihn schon l-l97 als aus-
hfuldeu ltuustler und noch1514, von welchem Jahreum Dome zu
Fffltilgriana ein Gemälde von seiner IIand ist. Laiizi II. 50 d. A.
Fsl-"lurilloll. .10 zählt ihii nur unter die Maler ZWCilICIIRQHgCS und
dussly sagt in den Stippleineuteii, dass BoiiconsiglPs 'I'al'el in S.
("Emils und Dainian mit diesen und andern Heiligen nicht 1493
Sondern 142? gemalt sei. Nach Ridolfi malte unser liiinstler I-lQIY,
B aber sicher nicht schon 1.127, weil er noch 151d arbeitete.
oncontls Glanpaßlü, iVIaler, geb. zu Bologna 1565, gest. zu
19ml 1605. Er entfloh aus dein xiiiterlicheii Hause, weil er dein
lilülllinlannsstanile, wozu ihn sein Vater bestimmt hatte, abhold
war, fand aber nach seiner Rilülilißllf Gelegenheit, in der Schule
des Passerotti und der Ccirracci Unterricht zu erhalten, wo er so
Schnelle Fortschritte machte, dass er bald als einer ihrer besten
Schüler galt. In der Folge ging er nach Parnia, uiu nach Cor-
"sein zu studiren , und später folgte er seinem Meister Hannibal
"P1111 Rein, hiiiterliess aber dort mir Zeichnungen. Seine Gemälde
slml nicht zahlreich, den er malte mehr zu seinem Vergnügen, doch
smd Sie gut gezeichnet und mit liraft ausgeführt. Malvasia I. 275-
Lanll III- 85 d. Ausg. u. a.
Bßllcour, Anna Charlotte Didier de, eine vorzügliche 13;-
lellantin, die nicht nur die Zeiehenkunst, sondern auch die Ma-
lerei übte. Sie wurde 17.13 in Gravenhage geboren, aus einer
adeligen französischen Familie, die sich zur Zeit der Verfolgung
del: Protestanten in den Niederlanden niederliess. Ihr Lehrer iin
Zeichnen war Dirk Iiuipers, bei dem sie solche Fortschritte machte,
dass sie bald ihre Freundinnen mit der Iireide portraitiren lmllnlß-
Auch fertigte sie einige Copien nach Dietrichs und andern, und
stand 1775 bereits auf einer schönen Stufe der Iiunst, als sie den
Griflier Hendrih van der Haare heirathete. Von dieser Zeit an be-
schäftigte sie das Hauswesen und ihre liinder. Sie starb 1302-
Boncuore: GiOVanTll Batlslla, Historieninaler aus Cainpli iu den
Ahruzzen, geb. lölä, gest. 1699. Seine Gemälde sind von grus-
Sffrdvirkuug in Licht und Schatten, aber zuweilen etwas schwer-
iallig. Hätte er einen bessern Grund in der Zeichnung gelegt, und
mehr Leichtigkeit in den Stellungen der Figuren und in der Ge-
Källlldclng beobachtet, so würde er eine ausgezeichnete Stelle be-
p en.
Bqnlggmiljinlel: englischen Landsehaftsmaler aus
hau ä M11- Er scheint siclrWilson zum Muster gestellt zu ha-
d , a er ebenfalls nurÄVirkuiig hervorzubringen suchte, und
e" Baumsßlllßlg, so wie das Charakteristische der Rinde, der Gra-
5er u! 5' W- vernachlässigte. Treue Nachahmung der Natur im All-
äfänäfnälb gellillige Beleuchtung und ein kühner Pinselstrich sind
E. orzuge seiner Arbeiten.
1 Wal" 1771 Nlitglierl der Akademie. Fiorillo 5. 707.
Bang, Vvllhanla ein Iiupferstecher zu London, der unter den
lhuPfßPstechern uiisers Jahrhunderts eine besondere Erwähnung V61"
dlent- Er arbeitete niehreres für literarische Erzeugnisse und für
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