Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

Carradori . 
Giacomo 
Filippo. 
Carrd , 
lYlichael. 
401 
carrßdßfi, GÜICOUIO FiBPPO, ein Maler zu Faenza um_ ISST 
Zu dieser Zeit malte er für S. Cäcilia eine 'l'afel in der "Wcnse des 
Lurenzo Gosta. 
CQITQÖOTI, Franz, ein Bildhauer von Neapel, stuclirte in Rom und 
lieferte frühe gediegene WVerke. Dcsswcgen wurde er auch noch 
fast als Jüngling von Ferdinand IV. an der Kunstschule zu Neapel 
zum Professor der BllLlllilUOPkllDSt ernannt, und fast zu gleicher 
Zeit vum Grnsslierzoge Leopold in gleicher Eigenschaft an die Äl-Kil- 
wie xiaehFlurenz berufen. Er bekleidete seine Stelle 40 Jahre mit 
Ruhm, und hinterliess mehrere Werke, die als redemle Zeugen 
seiner Geschicklichkeit dastehen. Canuvn würdigte diesen liiiilstler, 
der 1825 stur-b, seiner Isreunclsehaft. 
Carradossa. 
Foppa. 
CÜITQYI, Balthasar und lllDtthällS, Vater und Sghn, Maler von 
Ravenna, arbeiteten dasellast um 1511. Von ihnen ist in S. Dome- 
nico das beriihinte Bild des heil. llarlululncti und der Sncltel des- 
selben, welcher Ereignisse aus des-Apustels Leben enthält. Es ist 
eines der ersten Oelbilder und so schön, dass Pabst Julius II. sagte, 
Rom hätte keine bessern Bilder, als dieses. 
Vasari erwähnt dieses Künstlers nicht. Lanzi III. 28. Balclassari 
wird iiir Rumlincllfs Schiiler gehalten, den er unter der Gestalt 
des heil. Bartolomäus abbildete, sich selbst aber unter jener des 
heil. Petrus. 
Üarravagglo. S. Polidor da Caldara und M. A. Amerigi. 
Carravaggio, Franz. s, F. .101 Prala. 
Gilrre, Franz, Maler aus Friesland, geb. 1656, war zum geistli- 
chen Stande bestimmt, ergab sich aber aus Neigung der Malerei, 
und ward in der Folge erster Maler des Statthalters vun Friesland. 
E;- wm- ein Mmm vQn Geist, malte schiine Bauernfeste und starb 
zu Leuwarden 166g. Nlan kennt _vun ihm ein geiitztes Blatt, das 
Leichenbegängzmiss des Prinzen Wilhelm von Oranien vor-stellend.  
Carrä, Hßlnrlcll, 501m des nbigen, Landsehafts- und Genremaler, 
geb. zu Amsterdam 1650 oder 1658- Dieser Künstler war, wie sein. 
Vater, zu den Wissenschaften bestimmt, es siegte aber seine vor- 
herrschende Neigung fiir die Malerei. Er begab sich demnach zu- 
erst zu Juriaen Jakobs und nachher zu Jakob Jordaens, iibte die 
Kunst mit grosscm Eifer, und verliess sie nur eine Zeitlang, als er 
in liriegsdienste trat. 
Carre hielt sieh den grössten Theil seines Lebens zu Amsterdam 
und im Haag auf und arbeitete tlaselbst mit grossem Beifallc. Er 
cemponirte gut, zeichnete richtig, colorirte schön und befliss sich 
einer freien und geistreichen Behandlung. In Gesellschaftsstiiclten 
kühl ßr dem Gerhard Dow nahe. Er starb 1721. 
f o 
Carre, iulcilaßl, Maler unä jüngerer Bruder IIeinx-iclfs, geb. zu 
Amsterdam 1666, gest. zu Allunaer 1'528. Enlcrnte bei seinem Brui 
der und Nie. Berghem, zog aber später die Manier des Van Leens 
vor, die jedoch mit der des Bergheim auf keine Weise zu verglei- 
chen war. Ev lebte eine Zcitlzlug in London, erhielt dann den 
Ruf an den Berliner Ilof, und blieb daselbst bis an den Tod des 
Iiöiligs, 
Nuglerß Hünstl erß-Lex. II. Bd. 26
	        
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