Carracci ,
Augustin.
Die heil. Jungfrau, nach Ligozzi, 1589, der Maria von Medicis
gewidmet. H. 7 Z. 6 L. , Br. 6 Z.
Dieses ist eines der volllaonnnensten Blätter des Meisters, sowohl
in der Zeichnung als i1n Stiche. Man hat davon eine ganz genaue
Wiederholung von der Gegenseite, aber man weiss nicht, welches
das Original ist.
Die heil. Jungfrau mit dein Iiinde auf dem Sehoosse am Fusse
eines Baumes. A. C. I. 15115. H. 11 Z. 5 L., Br. 8 Z. 2 L.
Gori und mehrere Andere eignen dieses Blatt dem Agostino zu,
Bartsch aber sagt, dass es F. Bricci nach der Erfindung dieses Mei-
sters gestochen hat.
Die Geburt der heil. Jungfrau, nach A. del lSarto. H. 8 Z. 10
L., Br. 15 Z.
Dieses Blatt ist ohne Namen des Stechers, aber nach Bartsch
sicher von Carraeci. Es ist in guten Abdriiclaen selten.
Die heil. Familie, 1507. H. 8 Z. 5 L., Br. 6 Z. 5 L.
Augustin hat dieses Blatt nach eigener Zeichnung gestochen, zur
Zeit seiner grössten Kraft.
Die Madonna della Scggiola, nach Rafael. H. 15 Z. 5 L., Br.
12 Z.
Die heil. Familie mit dem Agnus Dei, nach demselben. II. 17 Z.
8 L., Br. 111 Z. 2 L.
Die späteren Abdrücke haben die Adresse: Donati llascioti form.
Jesus Christus, die heil. Jungfrau, Johann der 'I'iinfer und die
12 Apostel, eine Folge von 15 B1. H. 4 Z., Ilr. 2 Z. 5 L.
Die Figuren wurden auf 5 Platten gestochen, jede zu drei Fi-
guren.
Jacobus Major, 1577- H. 15 Z. 6 L., Br. 10 Z. 6 L.
Dieses Blatt wird dem Augustin beigelegt, es hat aber seinen
Namen nicht.
St. Hieronymus auf ein Iinie hingestrecht, in der einen Hand
das Cfllciiix, in der andern einen "Stein haltend. Aug. Cara-
CiüS fßCißlmt. P. S. F. (Petri Steffuxioui forniis.) H.
14 Z. 2 L-, BP. 10 z.
Dieses Blatt hat der Iiiiiistlcr in den letzten Jahren seines Le-
hens gestochen, doch hinterliess er die Platte unvollendet. Ludwig
Carracci liess sie jedoch unter seinen Augen von F. llricci vollen-
den. Man hat von dieser Platte zweierlei Abdrücke. Die ersten,
äusserst seltenen, sind von der Platte, wie sie Augustin hinterliess,
nämlich mit dem unvollendeten linken Arm und Bein des Heiligen,
was auch mit der einen Hälfte des Löwenliopfes der Fall ist. Die
zweiten Abdrücke sind von der vollendeten Platte gezogen, mit
den Namen und Inschriften.
Die biissende Magdalena, 1581. H. 5 z. Br. 2 z. s L.
Die hiissende Magdalena in der VViiste auf den Knien in einem
Buche lesend. 1598. H. 6 Z., Br. 11 Z. 8 L.
Dieses Blatt, das Einige dem Augustin Cnriractzi zueignen, ist die
Copie eines Ungenannten nach einer Figur aus dein Blatte mit
Pan und Amor; die ersten Abdrücke haben Orlandfs Adresse, in
den zweiten steht statt dieser die des Andrea Vaccario und die
Jahrzahl 1604.
St. Magdalena in der Wüste weinend. H. 7 Z. 9 L. , Br. 6 Z. 6L.
Dieses Blatt, das Einige dem Augustin zueignen, ist wahrschein-
lich nach demselben von F. Bricci gefertiget.
St. Malaehias, Bischof von Irland. 11. 9 Z., Br. Ö Z. 5 L.
Ohne Zeichen und sehr selten.