Carraeei, Islaunibal. 389
Die heil. Jungfrau, welche mit der rechten Hand das Iiind hält
und ihm mit der Linken die Brust reicht; bezeichnet: An. Car.
in. H. 5 Z., Br. 5 Z. 10 L.
La vierge au corbezin blanc. H. 6 Z., Br. [t Z. 2 L.
Nach Bartseh hat E. Brizio dieses Blatt geätzt.
Die heil. Jungfrau, welche das Kind anhetet, wahrscheinlich
nach dein wunderthätigen Bilde in Beggio gestochen. H. 9 Z.?
Br. 7 Z. lt LH? Aeusserst selten.
St. Franz von Assisi mit über die Brust gekreuzten Händen. H.
Ö Z. 6 L., Br. I; Z. 6 L. Die ersten Abdrücke sind bezeich-
net: P- S-- F. ohne Namen Annibaläs.
Irrig werden ihm zugeschrieben:
Christus und die Saxnariterin, 1610.
Dieses Blatt hat Guido gestochen.
Die heil. Jungfrau mit dem Buche in der Rechten, umarmt mit
der Linken das Kind.
Gestochen von Guido.
St. Petronius vcrehret das Schweisstueh.
Gestochen von F. Brizio.
Die heil. Jungfrau mit dem Iiinde, St. Clara und Joseph.
Gestochen von Guido.
Die Ruhe in Aegypten, wo der Engel den Esel fiittert.
Wahrscheinlich von Brizio gestochen.
Paris erhellt von Merkur den Apfel.
Gestochen von Galestrnzzi.
Gori und Heincclie fiihrcn noch andere Blätter an, aber sie sind
nicht Annihale's VVei-lx; nämlich: St. Johann, der dem liinde sein
Lamm derbietet; die Jungfrau mit dem Iiinde, welches die Hand
auf das Lcumn legt; die heil. Jungfrau mit dem Iiinde, das einen
Vogel fliegen lässt, fälschlich mit Annibale Carracci fecit bezeich-
net; ein Alter, welcher mit zwei Andern spricht, llalbtigureil, be-
zeichnet: Carracci f. llomae 1605-
Es finden sich von diesem Künstler ebenfalls noch mehrere Zeich-
nungen. Ein männlicher Kopf in llothstein _ist bei VVeigel für
5 Thlr. 12 gr. ausgehuten.
Hannibal Carraccfs farnesische Gallerie ist auch durch Kupfer-
Stiche bekannt, unter dem 1.11611 Ühlleria nello palzizzo (lel Clllßü
di Panne in lloma, dipinta da Au. Carraeci, intagliato da C. Ce-
Sio. Roma 1057. fol. 50 B1. ausser dem Titel. Diesem Werke ist
gewöhnlich die Gülcpia (131 nnl. Panlilo beigebumlen.
Diese Gallerie hat auch J. Belly in 51 Bl. mdirt. Basan veran-
Sialtete davon eine Sammlung von 3T Blättern, die F. Yoilly äesto-
Cllen, und N. lWign-arrl zeichnete und stach 7 Bl. nach Anni ale's
Gemälden im Pallast Farnese.
Ein anderes lNerl; fiihrt den Titel: Galeriae Farnesianae icones
Iioxnae in aedibns ducis Parxnensis ab An. Uarracci colorihus ex-
pressae a P. Aquila del. et ine. liomae, J. Jac. de Rubeis, fol-
2131. ohne die 5 Jhtellsnivfer. Diesem NVerhe sind gewöhnlich die
hltaglnes Farnesini cubiculi, 13 Bl. , nach Carraeei von P. Aquilia.
belgebumzlen. Die neue Ausgabe der Galeriae Farnes. ieones 1st
von 1255. mit '55 Bl. fol.
Lekevre hat die farnesiche Gallerie auf 20 151., Vulpato und Bet-
telini selbe auf 6 Bl. gegeben, .
Müll 1111i auch andere Saxmnhnxgen nach Annibalds W-erlsen, wie:
DÄVFYS? üäqre a1 numero diottanta, disevnxate di penna nell' hure
dl da An. Carracci, intagl). da S. Guilino. Rumae
1610. fol.