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Bonasone ,
Julias.
Bonati
oder
Bonatti ,
Gimfanni.
Bacchus von"Tigern gezogen und von Satyren und Bacchanten
begleitet, nach Einigen nach Julins eigener Erfindung, nach
Andern nach P. del Vagefs Zeichnung; H. 5 Z., Br. 3 Z. 2 1..
Ein junger Held hält neben seinem Pferde eine nackte Frau, um-
geben von andern Weibern und Ainoren, nach Bonasonek Iir-
indung; H. 8 Z. 7 L., Br. 12 Z. g L.
Man glaubt, dass hier die Liebe des Alexander und der
Boxane vorgestellt sei.
Neptun besänftiget den Sturm, den Eolus auf Bitten der Juno
zum Verderben der Flotte des Aeneas erregte; H. 8 Z. 5 I1.?
Br. 15 Z. 7 LH?
Man schreibt dieses Blatt gewöhnlich dem Bonasoile zu,
Bartsch aber glaubt nicht, dass es von ihm gelcrtiget sei.
Herkules entführt die IIeerden des Gerion, angeblich nach Bo-
nasone's eigener Erfindung; II. 10 Z. 10 L., Br. 16 Z. 4 L.
Die GßSChiClllC der 111110, ill 22 geistreich gezeichneten Blättern,
mit italienischen Versen; H. 5 Z., Br. 5 Z. 10 L.
Eine Folge von 25 Blättern freier Gegenstände, mit dem Titel:
Amorosi cliletti ilegli dei, mit italienischen Versen, fast alle
6 Z. hoch und 4 7.. breit.
Die ersten Abdrücke vor den Versen sind sehr selten.
Eine Folge von 15 Blättern anatolnisvcher Figuren; 5 Z. 8 L. auf
4 Z. Selten.
Bonasone stach noch andere Folgen, als:
Die Theilung des Universums durch die Hauptgötter des lYIythos,
nach J. Romano, [L Bl., 7 Z. 2-6 L. hoch, gZ. 5_? 1.. breit.
Drei Büsten, wahrscheinlich nach. der Antike geiitzt: Bellona.
Pallas, Hcrlmles und Dejanira, 3 Blätter. Die beiden ersten
sind 5 Z. 8 L. hoch und 4 Z. breit, das letztere hat in der
Ilöhe 5 Z. und in der Breite lt Z.
Vier Statuen in Nischen, 4 Bl. nach Bonasonds eigener Zeich-
nung, und ohne Zeichen. (Leda, Diana als Jägerin, eine
Muse, Diana mit Früchten). H. Ö Z., Br- 5 Z- 2 L-
Die Embleme des Achilles Bocchius, in einem Buche, unter dem.
Titel: Achillis Bocehii Bonon. Symbolisaruxn (Inaestionum de
universo genere, quas serio ludebat, libri quinque. Die erste
Ausgabe erschien zu Bologna 1555, die zweite daselbst 157.1.
'In dieser Ausgabe sind die Abdrücke schlecht und retouchirt,
wie man glaubt, von Aug. Carracci.
Philipp II. von Spanien; Durchmesser der Höhe 8 Z., Br. Ö Z.
Selten.
Johannes Bernardin Bonifacius; H. 7 Z., Br. 6 Z. 5 L. Selten.
Der Kardinal Arclinghello; H. 12 Z., Br. 6 Z. Ö L.
Das Portrait RafaePs; H. 9 Z. Br. Ö Z. 10 L.
Das Bildniss Mich. Angela's; II. 8 Z. 6 L., Br. 0 Z. 6 L.
Ein anderer Stich dieses Portraits ist etwas kleiner. Das er-
stere findet man auch als Titelkupfer von Condivik Leben
Buonarottak.
BOIIMJI oder BOHQJZÜ, GlOVilUni, bekannt unter dem Namen
Giovannino di Pio, Maler aus Ferrara, geb. 1055, gest. 1681.
bildete sich erst unter Guercino zu Bologna, und dann unter lYIola
in Rum. Hierauf vervollkommnete er sich auf seinen Reisen nach
den besten Mustern der Iiunst, denn er gcnugg rciehliehe Unter-
stützung vom Iieirdinal Pius, wesswegcn ihn das Volk, als Go-
schöpf dieses Fürsten, stets Giovanniilo (lel Pio nannte. Obgleich
Bonati clie besten Muster zum Studium hatte, so verfiel er doch,
wie fast alle Künstler seiner Zeit. in die neuere lYInnier der italie-