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Äini ,
Augustin.
Carlone,
Carlo.
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nrrhiteltturstiiclae, von denen einige mit kleinen Figuren staffirt
Sll1d-_ Er lebte noch 1718, wie Fiorillo I. 210 versichert; nach Tic-
CUZZI starb er nach 1720.
1 0 , ,
(laYlllll, AügllStln, Bildhauer und Maler, ein Genueser von Ge-
hurt, kam in friiher Jugend nach England, und erlaugteihiei" den
Ruf des vorziiglichsten Bildhauers seiner Zeit. Im Sitzungssaale
der laönigl. Akademie ist von ihm die Statue Georg III. zu Pferde
vom Jahre 1769. In London sindrausserdem noch einige andere
YVerlie von ihm, die in der Draperie Lob verdienen. Er "starb 1700
als eines der ältesten Drlitglicdcr der Akademie. Smith hat sein
Bildniss sehr schon in Schwarzhnnst gefertiget. Fiorillo V. Ögö und.
811g, wo wahrscheinlich durch einen Druckfehler 1796 als Sterbe-
jahr angegeben ist. , v,
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Carhm, Alberlgo, ein Maler, der 1705 in Pescia geboren wurde
und bei O. Dandini die Kunst erlernte. Später besuchte er in.
Rom S. Conczüs Schule, trat aber hierauf in den JNIinoritenÄOrdeiI
und malte nur mehr für seine Klosterkirche. Er hinterliess" hier
Proben keines gemeinen Talentes und starb 1775. Ticozzi nennt
diesen Künstler Antonio. Wahrscheinlich erhielt cr im Kloster zu
Siena den Namen Alberigo.
031'115, SHIVETOT (18, ein geschickter Bildhauer aus 'l'rient, laam 1806
nach Rom, und genoss da zwei Jahre die Unterstützung des 1'123-
nigs Maximilian von Bayern. Fr lag in Rom mit Eifer den Stug-
dien oh, und lieferte mehrere treffliche YVei-he, neben andern auch
die Biiste seines königl. Gönner-s. In der hönigl. Glypothek zu
München ist von seiner Hand die lYlzirmor-Biiste Winhehnamfs
2 Schuh Sä Zoll hoch.
Üarlisle, Anna, lYIalerin zu London, malte in Miniatur und, wie
es scheint, auch in Oel, denn sie erhielt eines Tages mit Van
Dyck von Carl I., bei dem sie sehr beliebt war, ein Geschenk von.
Ultramarin, der dem Könige 500 Ff. St. kostete, ein "Umstand, der
auf die Malerei in Oel schliessen lässt, indem eine solche Menge
Ultramarin zu Miniaturen zu gross gewesen wäre. Cotterel besaß
einige Arbeiten von ihr.
Diese Künstlerin, die um 1630 starb, darf nicht mit der Gräfin
von Carlisle verwechselt wertlcu, welche sich durch Iiupferstiche
nach Rembrandt, S. Rosa, Guido u. s. w. ausgezeichnet hat, wie
Walpole S. 255 angibt. Fiorillo V. 1-91.
Üarlone, GHIlO, Maler und Iiupfei-iitzer, geh. zu Scaria, einem
Dorfe unweit Cumo 1686, gest. in seinem Vaterlande 1775. Er
war der Sohn eines Bildhauers, fand sich aber mehr zur Malerei
gezogen, und machte darin in kurzer Zeit grosse Fortschritte. Zu
seiner gänzlichen Ausbildung besuchte er Venedig und Rom, WO
er den Trevisani nachzuahmen suchte, verliess hierauf Italien und
kam nach Deutschland, wo er zu Passau, Linz, Wien, Breslau,
Prag u. s. w. schöne Arbeiteniin Oel und Fresco hinterliess. Auch
in den Städten Italiens finden sich Denkmäler seiner Iiunst.
Carlone eomponirte nach den neuern Regeln der Kunst, ist aber
in der Zeißlmung manierirt und ohne Kraft und Reinheit. Sein
Erfindungsgeist erhob sich zu keinem edlen Ideale und gab auch
nur Ziererei statt Grazie. Von seiner hellen, bunten und anzie-
henden Färbung", sagt Ch. von Mannlich (Beschreibung der königl.
bayer. Gemäldesainmlung I. 99), sie sei fiir das Auge, was der {le-
aang der Sirenen für das Ohr gewesen, jeder studirende Jungling