Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

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Curbone, 
Franz. 
Curdenas, 
Barlolonne. 
CRPIJOUG, FPHUZ, malte um 1660 zu Bologna historische Bilder in 
Guido Beni's lieblicher Manier, obgleich Alex. 'l'iarini sein Lehrer 
War. Im Vaterlande finden sich noch mehrere Werbe von diesem 
talentvolleil Iiiinstler.  
Carbonnicr: Carl PÜIIIPP, Graveur aus Magdeburg, wo er 1753 
geboren wurde. Er arbeitete anfangs Bildnisse in Elfenbein und 
Perlemutter in Meclaillons und Ringe und grub später auch in 
Stahl. Dieser liiiinstler hatte das Unglück zu erblinrleil, und starb 
zu Berlin gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts als königl- 
därrischer l-lufgraveur, wie lWIeusel versichert. Weinwich kennt ihn 
indessen nicht.  
Sein Bruder Johann wurde zu Berlin 1736 geboren , und lebte 
 auch daselbst als Maler noch 1790. Nicolai erviiihnt dieses liünsg. 
lers in seinen Nachrichten über Berliner Iiiinstler nicht. 
CaTbÜÜZlnQa Jühann, Ritter und Maler zu Venedig, dessen Bas- 
saglia erwähnt, ohne die Lebenszeit desselben näherizu bestimmen. 
Er malte etliche Altarbilder. 
Carcanl, Anton. Maler, lernte bei A. Palladio und 10m0 um 1560 
zu Vicenza, wo er auch in der Bliithe der Jugend starb. 
GQPCQUO, JOSÜPhlYIG, Imnilschaftsinalerin zu Mailand, die sich in 
neuester Zeit Ruf erworben. Ihre Bilder zeigen Empfindung, gute 
Studien und Leichtigkeit in der Ausführung. 
Carßeulnß- S. H. Scarcella. 
CiiTdÜHO, ein vortrefflicher Iiupferstecher für Charten, und Litho- 
graph zu Madrid. Er ist Direktor der 1320 errichteten Stein- 
clruekerei 
Cardelll, DOIIIGIIICO, ein Bildhauer von Rom, der mehrere treff- 
liche Werke hinterliess. lYIan rühmte 1786 seine Büste des Königs 
Stanislaus von Polen als besonders ähnlich, ob sie gleich nur nach 
Gemälden vollendet war. Im Jahre 180-1 befand er sich in Paris 
 und verfertigte dort für die Regierung ein Brustbild des Gerh. 
Dow. Er lobte daselbst noch 1810, in welchem Jahre man eine 
treßcliche Statue des Hyinexieus sah. Weiter konnten wir seine Spur 
nicht vertblgen. 
Gardenas, Bartolome, ein Portugiese, erlernte zu Madrid bei 
Alonso Sanchcz Coello die Malerei, und gab bald Beweise seiner 
Geschicklichkeit. Iln Iiloster des heil. Paulus zu Valladolid sieht 
man noclrlneln-ere Gemälde von seiner Hand, in denen er sich als 
einen der besten spanischen Maler zeigt. Man bemerkt darin ein 
ungemeines Feuer in der CUIDPOSltlOII, correlste Zeichnung, einen 
Schönen Faltenvvuri; überhaupt alles, was zur Iiunstvollliolninerilieit 
gehört. Nach Valladolid nahm ihn der lelerzog von Lorma, und 
vielleicht auch auf dessen Verwendung erhielt er die Arbeit des be- 
zeichneten Duminicaner-Iilosters. Von ihm ist hier auch das Haupt- 
altarblatt und die 40 Quadrat-Schuh haltende Glorie auf dem Chore 
des Klosters. Im Iireuzgange des lilosters zu Atocha malte er Sue- 
nen aus dem Leben des heil. Dominicus, diese sind aber durch 
Feuchtigkeit des Ortes zu Grunde gegangen. Cardenas starb zu 
Madrid 1606 im 59. Jahre. 
Sein Sohn Juan machte sich als Blumen- und Friichtcmaler Ruf. 
Fiovillo IV. 174.
	        
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