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Capuli.
Carabagio.
t und verzierte ilach dem Gebrauche damaliger Zeit Bibeln und Chor-
biicher mit geistlichen Geschichten. Er lebte um 1650.
ca-Rlltl, ein geschickter Edelsteinsehileider zu Rum, ein Iiiixistlei- 1111-,
serer Zeit. Er fertigte mehrere schöne Cameen. Im Jahre 1819
zeichnete der I-Iofmaler C. Vogel in Hmn das Portrait dieses Iiiiilst-
lcrs, das in seiner Sammlung von Bihlnissen zu sehen ist.
Wir wissen nicht, in welcher Beziehung dieser Iiiinstler mit dem
römischen Medailleur Caputi steht. Von diesem ist die Dledaille
auf die Inthruxxisation Leo's XII. Der Genius auf dieser lYIedaille
ist verzeichnet.
CaPuz, D011 ißallll-Ülldo, ein geschickter spanischer Bildhauer des
17. Jahrhunderts. Von ihm finden sich lebenswerthc Arbeiten in
den Kirchen zu Madrid, Grenada, Cerdnva und Sevilla, lauter
Werke, die initer die hcssercen Erzeugnisse seiner liunst gehören. 1
Caquä, Armand-Augtlst, Stempelsehneider zu Paris, geb. 1795.
Er bildete sich in der h. Zcicheuschule zu Rochefort, wurde dann
Cabinetsgraveur der lßaulwliine, war 1817 und 1813 von der hollän-
dischen Medaillenmiinze verwendet und lieferte bereits eine Anzahl
Medaillen, die sieh gegen 120 belaufen. w
Die vorziigliehsten darunter sind: die auf Ludwig ÄVIIL; den
Herzog von Berry; (len Herzeg von Bin-denn; und seine Mutter;
die Medaille, welche (helfende-e Karl X. uberreichte; die auf die Er-
richtung des Menuinentes LudsvigsdiVI. und mehrere andere", welche
merkwürdige Zeitereignisse verewigen. In neuester Zeit erhielt er
den Auftrag, die Portraite der französischen Iiiinige von Pharainuild
bis auf Iiarl X. in lWIedaillen (larzustellemw Von seiner Hand hat
man auch eine Medaille auf die 1850 in der Julirevolutioi: Gefal-
lenen.
AGaquet, Jeall-Gabrlßl, Zeichner und Stecher mit der Nadel
und dem Grabstichel, geb. zu Paris 1749, gest. 1802. Er stach
mehrere Blätter nach eigener Erfindung und nach fremden lVIei-L
stern, und zeigte sich darin als geschmackvollen Künstler. Artige
Blätter sind:
La Soiröe du fmlais royal, fol.
L'innoceuce en dnnger, nach Lavrenec.
Die Jagdparthie Heinrich IV., nach Moreau jun.
Er stach auch Biicherverzicrtmgen und Architektur.
carabäßll, LOUIS de, Historiemnaler von Toledo, geboren 1551,
gestorben nach 1615. Er besuchte die Schule des Juan de VllIUlClO
und machte so grosse Fortschritte, dass ihn Philipp II. zum Hof-
maler ernannte. In den Gemälden dieses Künstlers herrsehtvein
blühendes Golorit, schöne Anordnung _und richtige Zeichnung.
Sie finden sich in Toledo und besonders im Escurial, wo er mit
den grössten einheimischen und italienischen lllalern arbeitete. Im,
Ganzen Sieht man daseibst 19 Bilder von seiner Hand, darunter
12 Altarstiicke. Im Auslande sind CarabajnPs Werke nicht häufig
zu finden; höchst gelungen ist eine Beschneidung Christi in der
Eremitage zu St. Petersburg. Es ist dieselbe Colnpusition, die der
Künstler im Bethause der livaizgelisten im Escurial malte.
Palomino lässt! ihn 1591 sterben, dieses ist aber irrig, Älldeln er
sich noch 1615 im Pallaste delwPardo beschiiftiget war. horillu IV.
125. u. a.
Carabagxo el espaiiul. S. Zurbaran.