350 Capodiferro, Gianfranceseo. Capra, Alexandra.
CüPOdlfßITOÄGiEIIIfTEIDCQSCO, geschickter Künstler in eingeleg-
ter Holzarbeit, dessen Reliquien- und Iiirchengeräths-Schriinlie zu
_S. Maria Maggiore in Berganio die schönsten in dieser Art sind,
wiewohl nicht ganz von Trockenheit frei. Er starb um 1555. Sein
Bruder Pietro und Sohn Zinino arbeiteten in gleicher Kunst.
ÜQPOÖOTO, GÜgHÜImO; ein Maler von Modena, wo er 1670 ge-
boren wurde: lEr lernte zu Bologna bei A. Calzo und verlegte sich
ebenfaills auf die Sclilachteninalerei, in welcher er sich nach Bour-
guignons Werken übte, bis er anfing, auch in eigenen Coiiiposi-
tionen sich zu zeigen. Auch diese bestehen in Schlachtstüclsen.
Capodoro starb nach 1750.
Capolongmnnton, ein Maler zu Neapel, der bei B. Loma lernte
und iur Kirchen malte. Er blühte uiii 1580.
Caponiazza, Ludnvica, eine ncapolitailische Nonne, malte Bilder
aus der heiligen Geschichte mit schönen Landschaften, die wegen
der schönen Köpfe und auch in der Zeichnung und im Culorite
schätzbar sind. Sie starb um 1646.
Caporali, Bartolomeo, Maler von Periigia, Schiiler des Pietro
Vanucci, arbeitete von 14.1.2 87, denn von letzterm Jahre sieht
man von ihm noch Bilder. Er war zugleich Baukiinstler und
schrieb Anmerkungen zu den ersten Biichern des Vitruv, welche
1536 gedruckt wurden, aber in keiner grossen Achtung stehen.
Sie sind selten.
Sein Sohn Gimnhattista, den Vasari und Andere falsch Benedetto
nennen, hat als Baumeister und Maler nur einen mittelinässigen
Bang, riihinlicher arbeitete sein Sohn Giulliu. Ersterer starb um
1560, letzterer lebte noch 1582. Lanzi I. 3.34. u. 545. d. Ausg.
G3 orali, Fili O Iiu ferstecher von Creinona, Schüler von
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Longhi, erhielt 1826 zu Mniland mit seinem Stiche nach .POUSSU1
den ersten Preis. Der Gegenstand sind Kinder, welche Bliiidekuh
spielen, und die Arbeit eine der vorzuglichsten nach dem genann-
ten Meister. Preis 4 Thlr.
Gappella. S. Capella.
Ceppelli- s. Capelli. x
S. Calegarino.
Cappiardi", Kupferstecher zu Florenz, stach mit Lasinio und Barba-
longa die Umrisse zu der Metropolitana Fiorentino illustrata 1329,
die Kupfer zu der Collezione dei progretti düirßhltßttufa, PFG!"
miati nei grandi concursi dalPacademia in Firenze u. s. w.
Capponi, LOPCITZO; ein verdienstvoller Iiupferätzer, dessen Le-
bensverhältnisse aber unbekannt sind. Seiner erwähnt Gandellim,
bestimmt aber nichts Näheres über ihn.
Capporali. s. Caporali.
Cäpfa, AICSSQYIÜPO, Architekt, der zu Anfzingßdes 17 Jahrhunderts
geboren wurde, und bei Jakob Erba die Civil- und Militärbaukunst
erlernt hatte. Er erfand mehrere nützliche Maschinen und erwarb
sich auch durch verschiedene Schriften über Civil- und Iiriegsbau-
kunst einen Namen. ;
Capra erreichte ein hohes Alter und hinterliess zwei Sohne, von