Cnpelli ,
Pancrazio.
Capet,
Marie
Gabrielle.
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er öiTexitliche und Privatauftriige, rechtfertigte aber die Hoffnung
nicht ganz , die man von ihm hegte.
Er starb in einem Alter von 61 Jahren, nach Einigen 1741, was
mit der A-rxgabe der obigen Gebnrtsjahre nicht übereinstimmt. Fast
möchte man glauben, es sei hier von zwei Künstlern die Rede.
03139111, PQÜCYQZIO, Iiupfersteeher, von dem man eine Magda-
lena und mehrere Thesen kennt.
Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt.
Capelh, JOSBPh, Decorationsmaler und Ingenieur, von Geburt ein
Römer, übte zu Neapel seine Kunst, und malte besonders Decora-
tionen für Schaubühnen. Er blühte um den Anfang des vorigen
Jahrhunderts. A. Maglivar stach nach ihm 1709 die Abbildung
eines Feuerwerkes und Pfelfel eine Folge von 8 Heiligen.
Gapelh, P8136? , Architektur und Perspectivmaler zu Rom, der Sohh
des obigen Künstlers. Die Arbeiten Capellfs wurden von Kennern
bewundert. Er starb 1754-
Capelllfll- S. il Caligarino und Zupelli.
Gapelhno, Giov. Domemco, Maler von Genua, geb. 1530,
gest. 1651. Er war ein Schüler von Poggi, dem er oft zum Mo-
delle diente und welchen er in seinen ersten Werken nachahmte,
ohne jedoch das Edle zu erreichen, das in den VVerhen dieses Letz-
tern liegt. Dagegen aber gefällt die Neuheit in seinen Composi-
tionen, die Auswahl der Natur, ,der Ausdruck der Gemiithsbewve-
gungen und sein schönes Culorit. In der Folge änderte er seinen
Styl, der zwar auch noch gediegen, aber minder beseelt, in den
Tinten sehr dunkel und von dem des Poggi sehr abweichend ist.
Aus dieser Epoche sind seine Bilder in Genua. Lanzi III. 274.
d. Ausg.
GHPCllO, 1321110101116 lgnaz, Maler, geb. zu Borgo in Valsu-
gana 1689, gest. 1168. Er lernte die Malerei zu Venedig bei G.
Isazarini und A. Palestra und ging dann nach Moclena, um nach
den Werken des Correggio zu studiren. Dieser Künstler, der jede
Beachtung verdient, malte für die Grafen Prato und Sarraziili zu
Trient, zu Speyer in der Residenz des Cardinals Sehönborn, in
verschiedenen BcnedictinerJilösteril im Elsass, für den Erzbischof
zu Salzburg und für den Bischof zu Chiemsee.
Die Gemälde Capellds sind von angenehmer, weicher und har-
monischer Färbung, gut COIBPODlTlI und mit leichtem und sicherm
Pinsel ausgeführt. Er bessss tüchtige Kenntnisse in der Perspec-
tive und eine feurige Einbildungsltraft; daher herrscht in seinen
Compositionen Leben und Bewegung, genaue Bezeichnung des
Alieetes in den Figuren, die in seinen Gemälden stets im zeitge-
mi-issen Costiime erscheinen, so wie er sich überhaupt in jedem
Theile als verständiger Iiiinstler beivics.
ln der Landschaft ahmte er oft 'I'itian nach, und in der Archi-
tektur den Paul von Verona. Seine Werke sind nicht zahlreich
und iiberdiess meist unvollendet.
Capello war auch ein geschickter Zeichner. Mehrere seiner Zeich-
nungen Wurden zu Augsburg gestochen, und 22 andere sind irn
Museum zu Innsbruck, ein Geschenk des Ii. J. v. Hippoliti. Zwel
andere seiner Handzeichnungen sind auf der k. k. Bibliothek da-
selbst, vom Künstler selbst dahin geschenkt.
Cüpßt, Marie Gabrlelle, Mllm, Portraitmalerin in Oel, Miniatur