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Canton ,
Franz
Thomas.
Cunuti,
Dom.
Maria.
die Schlachten in einigen grossexi Bildern Meytens. Er malte m-
dessen auch ganze Bilder, diese sind ahcr nicht häufig, in allen
seinen VVerlneil aber iiussert sich eine geschickte und sichere Hand.
Cantun war Mitglied der Aluideinie der bildenden Iiiinste zu
VVien und zu seiner Zeit in grossem Hufe.
031112011, FTQUZ (P1193135; DTaler aus Udine in Friaul, Vater des
obigen, lernte die Malerei in seinem Valerlande, und begab sich
hieiiauf nach VVien, 11111 in dieser Kaiserstadt sein Glück zu suchen.
Er erwarb sich durch seine Landschaften, die er mit Figuren staf-
firte, vielen Ileiihll, so wie er denn iiherhaupt für einen gu-
ten Iiiinstlcr galt. Er war llditglied der Akademie der Iiiinste und
starb in VVien H54 in einem Alter von 57. Jahren.
CQIIIOIII, Ulld T. S. die beiden vorhergehenden Artikel.
Cantoni oder Camtona, Catlmrma, eine edle Nlniliinrlerin,
brachte es im Sticken zu einem hohen Grad von Tulllaoiniucxiheit.
Ihre Arbeiten sind wahre Meisterstüclce, so dass man sie fiir den
' ersten Augenblick für gemalt hält. Sie wurde vom Herzoge von
Braunschweig besclxäftiget, und mit Sofonisba AHgHlSClUlII an den
Hof Philipp II. nach Spanien berufen. Diese Künstlerin starb 1595.
(Nach Ticozzi 1602.)
CRlNlOni, GIUSEIJPC, geschickter jetzt lebenderBauliünstlcr aus
Forli, nach ("leasen Zeichnungen und unter dessen Leitung das
virgilische Amphitheater zu Mzxntua aufgeführt wurde. Es wurde
1821 eröffnet.
031'111, 16811 D011]. EIIGIITIG, Iiupferstccher zu Paris im naturhi-
storischcxi Fache, Schiller von Delaunay. Er stach eine Folge von
Vögeln für das Musöe (l'histoire natiirelle, nach Ilaraliants Zeich-
iiungen, Pflanzen nach Redoutö, Fische nach demselben für das
VVerk über Aegypten, mel-nrere Blätter für die klura der Antillen,
fiir (liejenige des M. Jaume St. Hilnire, für Dupe1'rey's Reise um
die Welt und für Cuviers Iconologie du regnc animal. Canu
machte sich schon zu Axiläng unseres Jahrhunderts bekannt.
Canlltl: DQYÜ- Mama; llvlaler zu Bologna, berühmter Zögling Guido
RenYs, der in mehreren lilösterxl der Olivetancr beschäftiget wer,
besonders in denen zu läom, Padua und Bologna, wo er die Libre-
ria nnd die Kirche mit reichen Gemälden geschmückt hat. Dort
bewundert man eine lirenzabnahnae bei Fzrchelschein, Svuvon man
viele Abbildungen findet, unter dem Namen: CanutPs Nacht, und
einen heil. Michael, der, theils in, theils ausserlialb des Gewölbes
gemalt, für etwas Seltenes in der Perspektive gilt. Ausser den Ar-
beiten der Libreria binterliess er noch grosse VVerlse im Palaste
Pepoli, in der Gallerie Culonna zu Rum, im herzoglichen Pallaste
zu Mantua und an andern Orten; denn er galt für einen der besten
Wandinaler. Seine Fülle und Mannigfaltigkeit gefüllt mehr an
ihm als sein Culurit, und einzelne Arbeiten befriedigen wwohl mehr
als das Ganze. Er war auch guter Oelmaler und bildete Guidrfs
Arbeiten wundcrgcsehiclat nach; so scheint dessen Magdalena bei
den Barberini zu S. ßIiel-icle in Bosco das beste der vielen Abbil-
der zu seyn. Zu Bologna hielt er eine Schule; als er aber nach
Rom ging, gingen seine Schüler grösstentheils zu Pasinelli über.
Canuti starb Hilkll] Crespi 1684 im 64. Jahre, nach Guri aber ist er
1677 im 55. Jahre gestorbemf