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Caxnova ,
Antonio.
Canta
GaHina ,
wenige Neuere an die Seite stellen können. Mit Thorwaldsen kann
er jedoch nicht verglichen werden. Er ist sinnlich und iveichlich,
den heiligen Ernst der Kunst keimt er nicht. Nur bei der Zusam-
menstellung der Werke beider Meister, was leider nur im Iiupfcr-
stiche geschehen kann, empfindet man das Iloehwviirclige in dcn
VVerken 'I'horw'aldsens; rein und heilig, voll göttlicher Stille schrei-
tet seine Hebe durch alle verlockenden und wesenlosen 'l'iinzerinnen
Canovzfs. Eine Vergleichung dieser Art gewähren laesunders die
Illustrations of modern seulpture, London 1832.
03110210, LÜTCÜZO; Maler von Lendinara, wo er um 1.125 gebu-
ren wurde. Er studirte die Zeiehenliunst und Malerei zu Padna
unter Squareiune, aus dessen Schule viele treHliche Iiiinstler her-
vorgingen, verliess aber, als er die Bekanntschaft Dnnatellmfs ge-
macht hatte, die lilalerei. und wendete sich zur Plastik, wurin er
in kurzer Zeit ein trelilicher Meister wurde.
Sein Sohn Giu. Maria iibte die Bildhauerei in Holz und fertigte
den Chor in S. Francesco della Vigna zu Venedig.
GÜDOZIO, CTISÜOEIUO, jüngerer Bruder und Schüler des Ohigen,
schnitzte mit vorzüglicher liunst in Holz und erlangte hierin ehen
solchen Ruf, wie sein Bruder. Matten Culaeiu nannte daher diese
beiden Iiiirxstler: Italiani Parrhasii, ltaliani Phidiae und Italiani
Apelles. Sie zierten mit Antonio da Modena den Chor in S. An-
tunio di Padova mit treffliehcn Arbeiten, die aber durch Feuers-
brunst zu Grunde gingen. Auch in S. lVIareu zu Venedig sind
Werke dieser Brüder.
CantiihGalIlna: Rßlny, Ingenieur, Zeichner und Knpferstecher,
welcher zu Florenz um 1582 geboren wurde und gegen 1050 starb.
Er lernte das Zeichnen in der Schule der Carracci, in der Malerei
aber scheint er es nicht weit gebracht zu haben. Das Radiren
lernte er mit seinen beiden Brüdern, Johann Ikanz und Anton,
bei J. Parigi, und diese Iiunst trieb er auch mit Vorliebe, wahr-
scheinlich mit den beiden erwähnten Iiiinstlern gemeinschaftlich,
denn von diesen kann man kein Werk mit Sicherheit bestimmen.
Remy zeichnete auch sehr schöne Iiandschaften mit der Feder und
hat iiberdiess noch das Lob, der Lehrer des J. Callot und des St.
della Bella gewesen zu seyn, wie Gori glaubt.
Die Stiche dieses Künstlers sind Inanierirt in der Zeichnung,
aber sie sind mit sicherer Hand, mit Leichtigkeit und mit viel Geist
gefertiget.
Bartsch XX. 5.58, beschreibt von ihm 58 BL; er glaubt aber
nicht, dass damit das Werk vollständig sei. Man findet in Cata-
logen noch mehrerer solcher Blätter erwähnt; aber die Angaben
sind so verwirrt, dass es Bartsch für besser fand, selbe zu über-
gehen, um nicht den Irrthnln fortzupflauzen.
12 verschiedene Landschaften, ohne Namen. H. 5 Z. 7-9 L.,
Br- 5 Z. 2-16 L.
Dieses ist vielleicht diejenige Sammlung, von welcher Gori sagt,
dass sie dem Marquis Cerbone Borbone del Monte San Maria zu-
geeignet S81.
Die {Xkte der Oper, welche bei der Vermählung des Cosmus "von
Medici 1608 zu Florenz gegeben wurde; 7 BL, von denen 5
von unserm Künstler und 2 von J. Parigi gestochen Wurden,
alle aber nach der Erfindung des Letzteren.
Die Schiffe der Argonauten, ein Seetrelfen, das bei der bezeich-
neten Vermählung vorgestellt wurde, 19 Bl. nach J. Parigi-
H. Ö Z. 5-4 L.,Br.10 Z. Ö L.