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Czmova ,
Antonio.
Die Statue Washingtons, welche Canova der amerikanischen
Nation widmete. Sie war im Staatspallaste zu Raleigh, der
Hauptstadt von Carolina aufgestellt, ging aber durch Brand zu
Grunde.
Das Denkmal der Gräfin von Santa Cruz, von der Mutter tder
Verstorbenen bestellt.
Die Statue des Marchese Poleni, auf dem Platze Prato della Valle
zu Padua.
Das Monument des Ritters Angele Emo, im Arsenal zu Venedig.
Die Statuen der zwei Faustkämpfer, im vatikanischen Museum.
Die Marmorbiiste Kaiser Franz I., in Wien.
Die Statue der Polyhymnia, daselbst.
Aliierfs Denkmal mit der trauernden Italia, in der heil. Iireuz-
kirche zu Florenz.
Das Nlonulnent des Grafen Souza. Es wurde zweimal ausgeführt;
das eine blieb in der portugiesischen liirche zu Rom, das an-
dere wurde nach Portugal gebracht.
Das Denkmal Volpatoäs, lIl der Apostelkirclie zu Rom.
Die colossale Büste des Malers Giuseppe Bossi, für das diesem
Iiiinstler in der Brera zu Mailand errichtete Monument.
Das Monument des Ritters Trento zu Vicenza.
Das Denkmal _des Dom. Manzoni zu Forli.
Die Bildsäule Pius VI. in der St. Peterskirche zu Rom, der Con-
fession gegenüber.
Das Grabmal des Prätendenten von England, in Rom.
Das Grabmonument des Prinzen Friedrich von Oranieu.
Die colossale Büste Nelsons, dessen Monument Canova ebenfalls
modellirt hatte.
Das Pferd, welches bestimmt war, Napoleons Statue zu tragen.
Fiir dieses modellirte er auch die Statue des Iiaisers TüCliWiiflS-
blickend. Nachher geliistete es den König Joachim von Nea-
pel, dieses Heldenpfertl zu_ besteigen; aber sein Schicksal be-
schloss cs anders. Nach späteren Anträgen sollte Carl III, von
Spanien _darauf gesetzt werden; aber der Iirieg und die Un-
ruhen vereitelten dieses Vorhaben.
Ein vollständiges Verzeichniss von Canovafs Werken findet man
in den Notizie intorno alla vita di Antonio Canova, die A. Paravia
1325 zu Rom herausgab. Im Jahre 1827 erschien zu Prato lVIissi-
rini's Vita di A. Canova. Fernow schrieb schon 1806 über Canova
und dessen Werke, wie es überhaupt nie an Bemerkungen über
die YVei-ke dieses Künstlers fehlte. Im Jahre 1822 und 1825 er-
schienen Schilderungen im Iiunstblatte von Dr. Schorn.
Abgebildet sind viele von Cauova's Sculpturen in Cicognarak
Storia della scultura. Heinrich Moses hat 1828 Zu Lßfldßn Sßinß
Werke in 5 Bänden gestochen. In Stuttgart gab F. Schulz Cano-
va's Werke in lithographirten Umrissen mit einem erklärenden
Texte nach den Urtheilen der Gräfin Albrizzi und der besten Kriti-
ker, nebst dem Leben des Künstlers von H. Delatouche heraus.
Die Gräfin Albrizzi besorgte nämlich die Herausgabe von Canovafs
Werken und stattete jede Tafel mit einer Erklärung aus. Diese
Opere rli Scultura in 56 Lief. sind mit dem in zwei Abtheiliungen
dazu besonders ausgegebenen Saggio sulla vita di A. Canova 1325
geschlossen worden. Der obenerwäihnte Iiunstverleger Schulz gab
dieses kostbare Werk, das in gr. fol. erschien, in 19 Lief. in gr.
4. heraus.
Iiunstkenner iiussern sich über diesen grossen Iiiinstler, dass er
das tiefere Studium der Natur vernachlässiget habe, und dass da-
her seine Figuren in einem und dem andern Theile nicht streng