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Canini ,
Ginnnangiolo.
Cano,
Alonso.
fortsetzen wollte, die er zum Theil schon ausgearbeitet hatte. Sein
Tod erfolgte IÖÖÖ im 49- Jahre.
Von G. A. Ganini erschienen zwei Werke unter folgenden Titelnf
Iconografia, cioe disegno (Tilnagini de, famosi primi lnonarchi, regl
etc. date in lnce con aggiunta di aleuni annotazioni da M. A. Ca-
nini, 1669; und Images des heros et des-honnnes de Pantiquite,
dessindes des niedailles, gravees par Picard le Romain. Amsterd.
1751. Lanzi I. 458 d. Ausg. u. A.
Einige nach ihm gCSIOClICIIG Blätter fiihrtHeinecl-se an; schön und
selten sind: St. Benedikt in der Wüste, und eine These: lVIinerva
und die Musen, von C. Bloemaert gestochen. Das geiitzte Blatt:
Bebecca am Brunnen, ist vielleicht von ihzn selbst gefertiget, allein
Bartsch XXI. 47 glaubt, dass er kein anderes Blatt gestochen habe,
als jenes mit der Portraithüste des CarthlVIazarini. Dieses sehr sel-
tene, leicht und geistreich gestochene Blatt ist bezeichnet: I0. Ang.
Caninus inv. et inc. H. 7 Z. 4 L., Br. 5 Z. 3 L.
Fiorillo I. 190 nennt Canini einen der bedeutendsten Künstler
aus der Schule der Carracci.
Sein Bruder Marc-Anton , der Herausgeber des obigen VVerkes,
war Bildhauer und Schüler Berninfs. Er stach den heil. Hierony-
mus, der dem Löwen den Dorn aus dem Fusse zieht.
081118881, GUIdO, genannt Cagnacci, wegen seines untiirmliehen
Gesichtes, eh. zu St. Arcangelo 1601. gest. zu Wien 1681. Er
war Guido Iienik Schüler, in dessen letztem Style er schulgcrecht,
zart und fleissig malte. Man fand übrigens auch an ihm zu tadeln:
' dem Malvasia schien er in der Carnation den Guido zu übertreiben
und zu entstellen; Andere finden die Extremitäten im Verhältniss
zu den Iiörperil zu klein und die Engel zu alt gemalt; alle aber
müssen doch in jedem Bilde guidisch schöne Einzelnheiten mit ei-
ner gewissen Ureigenthünllichkeit in dem Adel der Köpfe und in
der IVirkung des ldelldunkels anerkennen. In Italien ist wenig von
ihm übrig, weil er sein Glück in Deutschland suchte und es am
Hofe LeopoltPs zu Wien fand. Am häufigsten sieht man Cabincts-
bilder von ihm. Sein David in der Gallerie Colonna ist eines der
schönsten Stücke dieser Sammlung, oft wiederholt, so wie die Lu.
cretia des Ilatises Isulani. Lanzi III. 107 d. Ausg.
G. B. Costa gab 1752 die Biographie dieses Künstlers heraus,
unter dcln Titel; Leltere, uxonumenti antichi, del nqme, Patria et
opere di G. Cagnaeci, pittore.
Heineclae erwähnt von ihm auch zwei eigenhändig geätzte Blätter
mit G. G. F. bezeichnet: eine Kreuztragung, und die Malerei,
welche eine zu Boden gefallene Weibspersun aufrichten will. Beau-
varletl, Cunego, Magalli und Brenner haben nach ihm gestochen.
0331er, aus 'I'ournay, Bildhauer und ausgezeichneter Ciseleur, befand
sich um 1803 zu Paris, und erhielt dort für seinen Dädalus und
Ikarus die goldene Medaille. Er war ein Schüler von Dejoux.
Cannevan. s. Canevari.
Cannol, FPEWZ; ein vortrcfflicher Bildhauer zu Amsterdam um 1710.
In der serie di ritratti della galleria di Firenze III. 5. wird dieser
Nmne dem I". Quesnoy, genannt Fiamingo, gegeben.
Cano, AIOIISU, Maler, Bildhauer und Architekt, geb. zu Grenada
1 1601, gcst. 1667. Dieser ausgezeichnete Künstler lernte die Malerei
von Fr. Pacheco und Juan Castillu, die Sculptur von Juan Marti-
nez kund die Baukunst von seinem Vater Miguel. Er sah Italien.