Canevari.
Canini
Giannangioli.
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einige liapellen der Paulskirehc zu Rom auf. Diese Kirche wurde
durch Brand zerstört.
hlllx späterer liünstler dieses Namens, Anton Canevari, war eben-
ffxils lmumeistcr zu Rom. Er errichtete in der spanischen Iiirche zu
hum den Catafalla bei den Exccluien Ludwigs I. von Spanien.
Canevarx, ein geschickter jetzt lebender Portraitmaler zu Florenz.
Seine Bilder sind ähnlich und harmonisch in der Färbung.
CaIlCVafl, oder 0311317311, AnlIOUlO , ein Baumgigtgr, der zu Rum
1681 geboren wurde, aber sich nicht den Ruf eines geschickten
Iiiinstlers erwarb.
Er baute in Rom die liirche delle Stimmate, ein fehlerhaftes
Werk, erneuerte die Iiirche von St. Johann und Paul, und gab
auch einige Risse zum Lateran und für die Peterskirche, die aber
nicht ausgeführt wurden.
Canevari ging auch nach Portugal, wo ihm der Bau einer Was-
serleitung anvertraut wurde, allein nach Vollendung derselben lief
das VVasser nicht, und der Iiiinstlcr musste eilig das VVeite suchen.
Hierauf erbaute er in Neapel den Pallast Portici und den Seggovio,
die, obwohl seine bessern VVCfliB, beide wenig Gutes haben. Er
starb auch in dieser Stadt im hohen Alter.
Es wurde ebenfalls einiges nach seinen Zeichnungen gestochen;
Cangwcl, Luca. s. Cambiaso.
Calllglil; CÜTI, Bildhauer von Alessnndria, bildete sich unter Lei-
tung des berühmten Finelli, und brachte es zu einer schönen Stufe
von Vollkommenheit. Man hat von diesem Iiiinstler trelliliche Co-
pien und auelfVVerl-ie von eigener Erfindung. Besonders schiin ist
die lYIagdalena nach (Ianova, 18.32 ausgeführt. Andere gute Werke
sind: die Statue des Orphens; ein allegorisches Basrelief, die Stadt
Alessandria vorstellend; mehrere lliistcn, alles in reinem Styl.
Canigia hält sich jetzt in Turin auf.
Canlnay Lulgl; Architekt und Professur an der Alaademie der Iiiiilste
' zu 'l'urin, ein geschickter liiinstler, sowohl in der Theorie als Pm-
xis. Man hat von ihm auch ein YVerli unter dem Titel: L'Archi-
tettura dei prineipali pupuli antichi CüllSitlüfilliil nei monninenti.
Pol. Pabst Gregur XVI. ertheilte ihm 1351 als Anerkennung Seiner
Verdienste den Sporenurtlen.
Cülllnl, GlilflllanglOlO, Maler zu Rom, Schüler von Dominichine
und Barhalunga, der zu gressem Rulune gelangt seyn wurde. hätte
er nicht, durch das Studium alter Iiunstwerliß zerstreut, willkiihr-
lieh in der Yvlalerei einen kurzen WVeg eingeschlagen, niimlich mit
Vernachlässigung des Einzelnen nur das Ganze übereinstimmend
und einhellig zu machen. Er gefüllt auch durch eine gewisse Kraft
und Nachlmltigkeit in Gegenständen, welche sie federn, wie dem
JWIartyrthuxn des heil. Stephan zu St. Nlartino a' lVluilti. Mit mehr
Fleiss und Anstrengung hat er einige heilige und Iwrofune Bilder
ausgeführt, welche die Königin Christina von Schwveden bei ihin
bestellte. Uebrigeixs strengte er sich auch für sie nicht sonderlich
an, obgleich er ihr Hullnaler war. Lieber scheint er das Alter-
thiiinliche gezeichnet zu haben. Er machte aus Bildnissen berühm-
ter Murmel" und heidnischer Gottheiten, nach geschnittenen Steinen
u. s. w. ein ganzes Buch, welches er Ludwig XlV. von Frankreich
überreichte. Nach seiner lliiclahtrlir von Paris starb er, als er ehon
die Iiiinigin hcsingezx "und die Lebensheschreihungeil der 311111: