Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

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Canclino, 
Abondio. 
Canevuri. 
in Weischbiinxlten und vor-fertigte dort in der Kirche des heil. An- 
tonius verschiedene gute Gemälde. Ein anderer Iiiinstler dieses 
Namens, Antonio, wurde dnselhst 1650 geboren und arbeitete um 
1655. Seine besten Stücke befinden sich in der Iiirehe zu Murbegnu. 
calldßlTÜay Bernardu"): spanischer Maler, verzierte von 1514- 
18 das überaus prächtige Nlissale des Cardinals Gisnerus mit Mi- 
niaturen. 
CandlOttl, 6-, italienischer Furmschneider, verfertigte neben an- 
dern die sehr schönen Vignetten in der Iconohagia del Cavaliere 
Ripa Peruginu, welche 1706 zu Perugia erschien. 
Gandlto) auCh calldltllS, Beiname von P. de Witte, oder vielmehr 
die italienische Uebersetzung des Namens. 
Candolfy. s. Gandolli. 
Cane, GEÄTIO, (lel, Maler aus Trino, lernte bei M. Gilardini, arbei- 
tete nach Lanzi um 1600 und hielt zu Mailand eine Schule, aus 
welcher nur mittelmüssige Künstler hervorgingen, so wie er selbst 
war. Er legte sich in gcsctzteren Jahren ganz auf das Copiren und 
Nachahmen Merazzonds und machte in diesem Style viele Furt- 
schritte. Sehr gut gelang ihm jene Iiraft der 'l'inten und Rundung; 
übrigens war er in Formen und Erlimlungen alltäglich. Man hat 
von ihm Altarhilder, auf welchen er, wie auf den übrigen, einen 
Hund als sein Zeichen anbrachte. Am meisten G-liick hatte er in 
Thierstüclien und in der Nlalerei auf nassem Iialh. 
Orlandi und auch Ticozzi lassen diesen Iiiinstler irrig im Mai- 
ländischexl 1618 geboren werden und ersterer ihn im 70. Jahre 
sterben.  
Er hatte auch einen Sohn, der Anfangs die Malerei übte, aber 
später andern Beschäftigungen folgte. 
031131132 JÜSÜPh; ein geschickter Perspektivmaler aus Verona, der 
sich bereits lluf erworben. Seine Ansichten sind trefflich in der 
perspektivischen Darstellung und im Farbenton, auch mit schön 
gezeichneten Figuren geschmückt. Er ist ein fleissiger Beobachter 
er Natur. Im Jahre 1826 befand er sich zu Paris und verfertigte 
dort eine Ansicht dieser Stadt und der Halle bei St. Eustach, eine 
andere der chinesischen Bäder und des Boulevard, vier Bilder im 
Besitze des Ilerzogs von Orleans, jetzigen Königs. Ausser diesen 
malte er noch einige andere lokale Ansichten der Stadt. Im Jahre 
1850 befand sich Canella in Mailand, und fuhr fort gelungene An- 
sichten von Gebäuden dieser Stadt zu geben. 
Caneri, Anselmo, ein geschickter Maler von Verona, der bei Ca- 
rotto lernte, aber dadurch seinem Ruhme schadcte, dass er tiir 
Paul "Veronese arbeitete, unter dessen Namen seine Werke gehen. 
 Caneri malte um 1560 auch zu Vicenza, zu Venedig und an an- 
dern Orten, und lebte noch 1575. 
Ganeti, Francesco Antonio, ein Maler von Cremona, wo er 1652 
geboren wurde und bei G". B. Natali die Iiunst erlernte. Er trat 
schon als Jüngling zu Cunio in den Capuziner Orden, fuhr aber 
i'm-t zu malen, namentlich für sein Iiluster. Zaist nennt ihn einen 
tpefflichen Miniaturinaler. Caneti starb 1721. 
CHIIBVHTI, ein römischer Baumeister, fiihrte von 1592 bis 1600 die 
im verdorbenen italienischen Gesclimacke gezeichnete Faqade und
	        
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