Volltext: Börner - Cleoetas (Bd. 2)

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Campbell, 
Campen. 
denn es gebrach ihm an schöpferischem Geiste. Er stellte Bill 
grusses architektonisches Werk ans Licht, unter dem Titel: Vitru- 
vius Britannicus, welches in drei Foliobändenu erschien, und starb 
1754 als Aufseher des Baues am Greenwicher Hospital. 
Campbell, T-y ein jetzt lebender englischer Bildhauer, der sich in 
Italien zurn geschickten Künstler bildete. Er reiht sich würdig den 
jetzigen Idlldhauern Englands an, und bewährt durch treffliche 
Werke SeinenNSmn für Correktlmeit und Reinheit der Form. Diese 
bestehen H1 Bustcn und Statuen, sowohl in Marmor, als in Bronze. 
Campßdßlli, ein geschickter jetzt lebender Landschaftsmaler aus Bu- 
logna. Er nahm sich Poussin zum Muster. 
Campegni, Damiano, ein spanischer Bildhauer, der sich um 1810 
zu Rum bildete. 
CümPCHO, ein Maler, lernte bei Michel-Angelo, und lsam später 
nach Portugal, wo er seines lYIeisters Blanicr einführLe. Er machte 
sich berühmt, und! wurde daher von Johann III. zum Hofmaler er- 
nannt. Bliihte um iöllO. 
CEIIIIPCH, tläl-{Cib van, Maler und Baumeister von Harlem, ein 
Iiiinstler aus einer angesehenen Familie und Herr von Bambraeeli 
oder Rambrock. Er lernte die lWalei-ei bei Brunclsliorst und Ru- 
bens, betrieb siefaber stets nur als Dilcttant und verschenkte seine 
Gemälde, die in Rubens Weise gefertiget, aber minder glänzend im 
Colorite sind, nur an seine Freunde. 
Campen besuchte auch Rom, denn er war stets auf seine Aus- 
bildung bedacht, allein in Rom zog ihn besonders die Baukunst 
an, und er erlangte auch wirklich den Ruhm eines trelflichen Ar- 
chitekten. Er bewies dieses durch den Bau des Stadthauses zu 
Amsterdam, das er mit eben so viel Talent als Pracht ausfiihrte. 
Dieses ist, ohne Vergleich, das schönste Gebäude in Holland. Die 
Grossartigkeit der Massen, die Regelmässiglseit des Plans, die 
Schönheit der Construction, der Reichthum der Verzierungen, die 
Trefflichkeit der VVerlie der Iiunst, welche es eiuschliesst, alles 
trägt dazu bei, diesem VVerke einen Platz unter den ausgezeich- 
netsten neueren Denkmälern der Baukunst einzuräumen. Eine nä- 
here Beschreibung gibt Quatremere. 
Ausserdem erbaute er zu Amsterdam auch ein Theater, und er- 
richtete mehrere Mausoläen zu Ehren berühmter Admirale. Im 
Haag liess Moriz von Nassau einen Pallast durch ihn erbauen. 
Noch ist zu bemerken, dass van Campen von allen seinen Wer- 
ken keinen Vortheil zog, denn er war selbst ein reicher Mann. 
Ueber das Rathhaus zu Amsterdam gab er ein Werk heraus, un- 
ter dem Titel: Afbildung van Stadt-Huys van Amsterdam in dartig 
coopere Plaaten, geoordneert door Jacob vad Campen, en getehnet 
door J. Vennekol. Amst. iööl-Öll. gr. fol. 
Im Jahre 1665 erschien eine lateinische Ausgabe, unter dem Ti- 
tel: Prospectus curiae Amstelodamensis, inventus a J. J. van Cam- 
pen etc. 2 Voll. fol. 
Jakob van Campen starb nach Weyermann zu Amersfort 1657, 
wie die Grabschrift besagen soll; Quatremere aber gibt 1658 als 
das Sterbejahr dieses Künstlers an. 
Gampen, ein unbekannter Marinemaler, von dem sich noch einige 
Bilder finden. Die Zeit seines Lebens ist nicht zu bestimmen, doch 
scheint er dem 17. Jahrhunderte anzugchören.
	        
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