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Campugnola ,
G-inlio .
Campana ,
Pietro.
Gaäiymetl vom Adler entführt: Julius Campagnola. H. Ö Z., B1"-
Z. Ö L.
Die ersten Abdrücke tragen den bezeichneten Namen des StecherS,
und die zweiten, schwächeren nebenbei: Antenoreus.
Der junge, Hirte auf einem I-Iiigelisitzend, zwei Flöten mit der
Linken haltend; in Bunzenmanier. H. [t Z. 10 L., Br. 5 Z.
Dieser Gegenstand wurde auch von Augustin von Venedig ge-
stochen, nur fehlt hier der Kopf des Alten zur rechten Seite. Auch
ein alter anonymer italienischer Meister hat das Blatt nach Cam-
pagnola von der Gegenseite gestochen. Dieses ist mit sehr feinen
Strichen ausgeführt und mit dem Hammer nachgeholfen. H. 5 Z.,
Br. 2 Z- 1O L.
Der alte Hirt auf der Erde ruhend, wie er auf einer kleinen
Flöte spielt. Rechts ist eine Ziege und ein Hammel, und oben
auf derselben Seite ein Monugrannn, dessen Bartsch nicht er-
wähnt. H. 3 Z., Br. 5 Z.
Augustin von Venedig hat dieses Blatt von der Gegenseite in
derselben Grössc copirt und in einer zweiten VViederholung meh-
rere Veränderungen sich erlaubt.
Der Astrolog, welcher mit der Messung eines Himmclsglobus
beschäftigt ist, neben ihm ein Drache und; vor diesem ein
Menschenschedel und zwei Knochen; ohne Namen. H. 5 Z.
7 L., Br. 5 Z. 9 L.
Dieses Blatt ist zart gestochen und daneben leicht punlatirt. Eine
sehr genaue Copie im Sinne des Originals erhennt man an der
Jahl-Zahl 1514, während letzteres 1509 trägt.
Die Copie des A. von Venedig ist von der Gegenseite und mit
A. V. bezeichnet. Auf der Copie eines Ungenannten trägt der
Globus die Jahrzahl 1509, während diese sonst unterhalb dessel-
ben ist.
Diese Copien sind in der Grösse des Originals.
Der Engel mit dem jungen Tobias auf der Reise: Julius Camp.
Pat. f. 11. 5 z., Br. Zt z. 2 L.
Dieses Blattes erwähnt Bartsch nicht.
Campana, Peter. S. Campagna.
Campana, Tomaso, Maler zu Bologna, Schüler der Carracci und
des Guido Beni, dessen Manier er später annahm. In St. Michele
in Bosco ist eine heil. Cäcilia von seiner Hand gemalt. Er lebte
um 1620.
03111113011, Andrea, ein Maler zu Moclena um den Anfang des
15. Jahrhunderts, von welchem aber kaum mehr ein Werk übrig
ist. Er arbeitete im Vaterlande und zu Reggio.
Campana, GIEIOIIIIO, ein Maler von Bologna, lernte anfangs bei
Brizio, kam aber hierauf zu F. Albani. Später erhielt er einen
Huf als Holhialer nach VVarschau, konnte aber hier das Clima
nicht ertragen, und starb um 1650 noch kaum 50 Jahre alt.
Campana, Plellro, Iiupferstecher, geb. zu Soria 1717 (nach Ti-
cozzi zu Rom 1725), war ein Schüler des Rucco Pozzi, und lebte
gewöhnlich in Rom und in Neapel. Er stach einige Portraite für
das lVIuseo frorentiuu, und arbeitete auch für die Serie de' ritratti
de' celebri pittori, welche von 1764-66 zu Florenz erschien. Von
ihm sind auch einige Stiche im Recueil dkstampes (Taprös les plus
cölähres Tableaux de la Gallerie de Dresde 1753-57. Ferner in
der Raeculta clellc pitture d'Ercolano 1757-62.