Campaglmola ,
DOIIIBIIiCO-
Campagnola ,
Giulio.
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Iiind auf dem Rücken in einer VViege, der andere ein solches
auf der Schulter trägt. Rechts bezeichnet: DNICS.
Die Landschaft mit dem Weibe mit Früchten. Ohne Zeichen; so
wie das vorhergehende Blatt nach Campagnolak Zeichnung ge-
fertiget. H. 13 Z. 9 L., Br. 18 Z. 6 L.
Der Preiliger Johannes, von Boldrini in Holz geschnitten.
Die heil. Familie unter einer Baumgruppe. mit dem Namen des
Künstlers und der Jahrzalil 1517. H. 11 Z. 10 L., Br. IÖ Z. ÖL.
Christus heilt die Kranken, bezeichnet:
DO.
CAP.
1511
H. 3 Z. 1L., B125 Z. 10 L.
Diese drei Blätter fehlen bei Burtsch.
Üampagnßla, GlrülanlOs ein WIaler von Padua, den Vasari unter
Squarciunrfs Schüler zählt. Dieser Künstler lebte im 15ten Jahr-
hunderte, aber man weiss von seinen künstlerischen Leistungen
nichts Bestimmtes.
Cilmpßgnola, GlllllO , nach Bzirtsch Vater, nach Andern Vetter oder
Bruder des vorhergehenden, liupferstecher mit dem Grabstichel und
der Bunze, der die Iiunst, wie man nach Zani glaubt, nur als
Liebhaber trieb. Er ist 1481 zu Padua geboren, und daher der
Name Antenoreus, wvas soviel als Paduanus bedeutet. Man hält ihn
für den Erfinder der Bunzeixmanier, eine Iiunst, die gewöhnlich
dem Lutina zugeschrieben wird. Wenigstens kennt man von ihm
ein Blatt, Johannes den Täufer vorstelleud, das eines der ersten
dieser Art ist. Das Todesjalir Giulids ist unbekannt.
Bartsch XIII. p. 370 Ff. beschreibt acht Blätter von diesem Iiiinstler.
Die Geburt Christi, ein Blatt, auf welchem mm! im Hintergrunde
auch noch die drei Könige zu Pferde sieht. H. 10 Z., Br.
8 Z. 3 L.
Dieses Stück eignet Bartsch unserm Künstler zu, weil am Fen-
sterladen eines Hauses die Buchstaben F. J. CA. stehen, was nach
Bartsch: Fecit Julius Campagnola bedeutet. Ottlcy (Hist. of engm-
ving etc. II. 767 will die Nleinung des bezeichneten Schriftstel ers
nicht theilen, sondern hält das Blatt von einem ältern Meister der
Padunnischen Schule gefertiget, der, nach seinem Styl zu urtheilen,
ein Schüler des Sqixarcione war. Ottley legt dieses Blett dem Hie-
ronymus Campagnola bei, dem Vater des Giulio. Brulliot, dict. des
monogr. I. 186., dem es auffallend ist, dass Bartsch und Ottley des
Monogrammes nicht erwähnen, welches sich auf dem Blatte befindet.
hält dasselbe nur für einen retouchirten Aladruclä des Meisters mit
der Heuschrecke (nmitre ä 1a sauterelle), denn. man sieht dieses
Thier zu den Fiissen der heil. Jungfrau, ebenso gestaltet, wie auf
dem Blatte mit der heil. Familie, die auch Dürer, Israel von Me-
chen, Marc-Anton und ein Unbekannter gestochen haben.
Christus und die Samariterin, theils in Bunzenmanier, theils mit
dem Stichel gefertiget. H. 5 Z., Br. 6 Z. Q L.
St. Johann der Täufer. Julius Campagnola F. - Appresso Ni-
colo Nelli in Venetia. H. 12 Z. 8 L., Br. 8 Z. 9 L.
Dieses Blatt, dessen wir schon oben erwähnt haben, ist von der
Gegenseite nach dem Originale des H. Mozetto copirt, nur mit an-
derm Grunde. Galt bei Frauenholz 6 fl. 6 kr.
Saturn sitzend, mit einem Tuche bekleidet, das ihm bis an die
Schenkel reicht: Iulius Campagnola Antenoreus F. H. 5 Z. U
L. , ßr. 5 Z.